Die 20-jährige Tiffany Cullern aus Swindon, Wiltshire, in Großbritannien, hatte einen extrem seltenen Hirntumor, der nicht gleich bemerkt wurde. Zu Beginn dachten die Ärzte, dass sie “nur” eine Allergie hätte, da Tiffany ihren Geruchssinn verlor. Deswegen musste sie ihr Kaninchen weggeben. Außerdem Nasenspray und einige Antihistaminika zu sich nehmen. Das brachte alles keinen Erfolg.

Im Jahre 2013 war ihr Geruchssinn immer noch nicht wieder zurückgekehrt. Nun dachten die Ärzte, dass es vielleicht doch etwas anderes sein könnte und ordneten ein CT von Tiffanys Schädel an. Dabei entdeckten sie eine Masse direkt zwischen ihren Augen. Nach einer Biopsie war klar, dass es keine Zyste war, die man einfach entwässern könnte. Dieser seltene Tumor benötigte eine schnelle Behandlung, da er nur durch sein Wachstum große Schäden an Gehirn und Körper verursachen könnte, berichtet der „Mirror“.

Schädel CT-Scan
Tiffanys CT-Scan

Die Ärzte im John Radcliffe Hospital in Oxford diagnostizierten ein Psammomatös Juvenile Ossifying Fibroma, ein gutartiger, aber seltener Tumor. In ihrem letzten Highschool Jahr unterzog sich Tiffany der Operation, um den Tumor zu entfernen. Sechs Stunden benötigten die Ärzte, den Tumor durch ihre Nase zu ziehen. Ein paar Tage nach der Operation war klar, dass etwas nicht stimmte, da Tiffany noch nicht wieder reagierte. Ihr Gehirn war stark angeschwollen und drückte gegen die Schädeldecke. Die Ärzte sahen sich gezwungen ein Stück des Schädels zu entfernen.

Narbe nach Hirntumorentfernung
Tiffanys Narbe (Bild © Mirror).

Trotz des fehlenden Stücks in ihrem Kopf, konnte Tiffany in ihr normales Leben zurückkehren, machte ihre Abschlussprüfungen und ging ihrem Nebenjob nach. Die Ärzte sagten Tiffany, dass ihr Stück Schädel von einem 3D-Drucker hergestellt wird. Das Dauerte jedoch über 3 Wochen, da es eine Verzögerung in der Firma gab. Das Schädelimplantat wurde nach CT- und MRT-Scans ihres Kopfes gefertigt. Nachdem die Ärzte sicher sein konnten, dass ihr Hirn nicht mehr anschwellen wird, setzten sie das Implantat aus Kalzium, Kunststoff und Titan ein.

Schädelimplantat aus dem 3D-Drucker
Tiffany und ihr Schädelimplantat aus dem 3D-Drucker (Bild © Mirror).

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Kommentar(e) zum Beitrag
  1. Zahnimplantate könnte man doch auch beim 3D Drucker drucken lassen. Mein Kollege bastelt gern kleine Roboter damit. Aber eine Schädelplatte ist schon etwas anderes.

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