Der australischen Bundespolizei und dem FBI ist es in der Operation Ironside gelungen, ein internationales Verbrechersyndikat daran zu hindern, Methamphetamin in großen Mengen nach Australien zu schmuggeln. Ziel war es, die Drogen in einem 3D-Drucker mit geschlossenem Bauraum zu verstecken. Es handelte sich dabei um eine nicht unerhebliche Menge von 30 kg der Droge, für dessen Transport 3D-Drucker verwendet wurden.
In einem Artikel berichtet das britische Nachrichtenmagazin The Guardian, dass angeblich hochrangige Mitglieder eines internationalen Verbrechersyndikats in Taiwan wegen einer angeblichen Verschwörung angeklagt werden. Sie sollten 30 kg Methamphetamin nach Westaustralien importieren, das sie in 3D-Druckern der Marke Flashforge versteckt hatten. Im Juli und im Oktober 2022 wurden ein 33-jähriger Mann und ein 36-jähriger Mann festgenommen, nachdem sie im Rahmen der Operation „Ironside“ der australischen Bundespolizei bemerkt worden waren.
Operation Ironside

Die verdeckte Operation Ironside fand zwischen der Australian Federal Police (AFP) und dem FBI statt. Es wurden Nachrichten abgefangen, die über die verschlüsselte Kommunikationsplattform An0m gepostet wurden. Einer der Männer sei laut dem stellvertretenden AFP-Kommissar Pryce Scanlan aufgefallen, nachdem die abgefangene Kommunikation angeblich darauf hindeutete, dass er im Jahr 2020 mehr als 30 Methamphetamin-Importe nach Australien koordiniert hatte.
Scanlan sagte:
„Der Geheimdienst weist darauf hin, dass er und sein Syndikat versuchten, Mengen von bis zu 100 kg auf einmal zu importieren. Wir vermuten, dass sie schon lange operierten, bevor wir mit der Überwachung begannen, und an mehreren anderen Drogenhandelsplänen beteiligt waren, die auf Australien abzielten.“

Gemeinsam mit der Australian Criminal Intelligence Commission (ACIC) entdeckte die AFP die angebliche Verschwörung, 30 kg Methamphetamin in 3D-Druckern nach Westaustralien zu importieren.
Die Täter verwendeten einen FlashForge Creator 3 3D-Drucker. Dieser hat eine Tür für einen geschlossenen Bauraum und ist offiziell nicht mehr im Handel erhältlich. So war er für die Täter zu einem günstigen Preis zu haben. Die Strafverfolgungsbehörden fingen die Drogen in den USA ab und die taiwanesische Kriminalpolizei konnte den 33-Jährigen bereits Ende Juli in New Taipei City festnehmen. Ein zweites mutmaßliches Syndikatsmitglied, die rechte Hand des 33-jährigen, wurde in der Stadt Taoyuan gefasst. Beide Männer wurden wegen des illegalen Transports von Betäubungsmitteln der Kategorie 2 angeklagt und müssen bei einer Verurteilung in Taiwan wohl lebenslänglich in Haft. Scanlan erklärt, dass noch nach weiteren Mitgliedern des Syndikats gesucht wird. Die AFP geht davon aus, dass die 30 kg Methamphetamine etwa 45 Mio. Dollar (42,37 Mio. Euro) den Dorgendealern eingebracht hätten.