Der Einsatz von 3D-Druckern ist so vielseitig, dass es heute vor allem in der Medizin zu einem zentralen Instrument geworden ist. Nicht nur um Prothesen oder andere 3D-Objekte herzustellen, die Patienten das Leben erleichtern können werden sie genutzt, auch die Produktion von Modellen, die bei Operationen als „biologische Landkarte“ genutzt werden, haben sich mittlerweile bezahlt gemacht. Zwei Ärzten aus Indien ist es jetzt gelungen mithilfe besagten 3D-Modells eine Operation durchzuführen, die unter normalen Umständen unmöglich gewesen wäre.

3D-Schädelmodell
Nur dank 3D-Drucktechnik konnte der Patientin geholfen werden. Rechts: vor dem Eingriff Links: wie es nach dem Eingriff aussehen sollte (Foto: © 3ders.org)

Die Krankheit mit der die indischen Chirurgen Dr. Sathish Vasishta und Dr. Derick Mendonca es zu tun haben trägt den Namen Hypertelorismus und beschreibt einen unnatürlich großen Abstand zwischen den Augen eines Menschen. Um diesen Abstand korrigieren zu können bedarf es einer sehr riskanten Operation, die aber in der Verblutung des Patienten enden kann. In Deutschland sind bisher nicht viele chirurgische Eingriffe bekannt und meistens wird hierzulande versucht den Menschen, die daran leiden, mit einer speziellen Brille auszuhelfen.

Die beiden Ärzte in Indien sahen sich bei einer der unzähligen Erkrankten aber sehr wohl in der Lage den Eingriff vorzunehmen und das dank 3D-Drucktechnologie. Beide zogen dafür das kleine Unternehmen Osteo3D zur Rate, einem indischen 3D-Druckhersteller, der sich auf Geräte in der Medizin spezialisiert. Mithilfe eines der Osteo3D-Druckers konnten die Ärzte ein detailliertes Schädelmodell der Patientin herstellen und sich so auf den Eingriff vorbereiten.

Die Knochen der Patientin waren auf der horizontalen Linie 15 Millimeter zu lang und auch der mittlere Abstand zwischen den Augen (7,5 Millimeter) war viel zu groß. Dank des 3D-Modells konnten die Ärzte sehen, wo genau sie die Knochen würden schneiden müssen ohne bleibende Schäden zu hinterlassen oder wichtige Nerven zu treffen, außerdem konnten so auch Alternativen geprobt werden, falls es zu Komplikationen kommen sollte. 1,5 Millimeter (was nicht nach sehr viel klingt, aber dennoch entscheidend war) und die bereits genannten 7,5 Millimeter konnten schlussendlich entfernt werden.

Der Eingriff verlief ohne Komplikationen und macht mehr als deutlich, dass 3D-Drucker in der Medizin unersetzbar geworden sind. Und auch wenn nicht jedes Krankenhaus es sich leisten kann modernste 3D-Druckgeräte zu finanzieren, so kann man immer noch auf mittlere, kostengünstige Unternehmen wie Osteo3D zurückgreifen.

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