Der 3D-Druck erreicht die Pop-Musik. Die britische Popmusikerin M.I.A hat ein neues Musikvideo gedreht und dabei kamen Pistolen aus dem 3D-Drucker zum Einsatz, s.g. Liberatoren. Das Video zu ihren Song »Double Bubble Trouble« aus ihren 2013er-Album »Matangi« stellt die Frage, was wäre wenn Waffen aus einem 3D-Drucker hergestellt werden könnten. Der Song bietet musikalisch einen Reggae-Rhythmus gemischt mit Kuduro und Dubstep-Noise.

Liberator/ Waffen aus dem 3D-Drucker: Der Schwerpunkt von M.I.A’s Botschaft ist »1984 is now« aber in dem Musikvideo ist der Überwachungsstaat nicht zu sehen. Stattdessen sind Kinder- und Teenagergruppen zu sehen, die Selfies aufnehmen, chatten, tanzen sowie Hunde, Papageien und Affen die als Haustiere gehalten werden. Als »Streetworkerin« taucht M.I.A in dem Video auf während die jungen Leute mit 3D-gedruckten Pistolen hantieren. Es steigen Drohnen auf, die durch ihre Neonlichter zu fliegenden Peace-Zeichen werden.
Seit im vergangenen Jahr der US-Entwickler Cody Wilson der Welt die erste Pistole aus einem 3D-Drucker vorstellte, sorgt diese neue Entwicklung für Aufruhr unter den Waffenliebhabern und die Regierungen denken über 3D-Waffenverbote nach, bzw. erste Regierungen verabschiedeten schon erste Gesetze (wir berichten regelmäßig.. | Newsletter). In der Zwischenzeit können 3D-Waffen bereits mehrere Schüsse abfeuern und entwickeln sich damit zu einer echten Gefahr, da sie keine Metallteile besitzen und so zum Beispiel bei Kontrollen zur Flugsicherheit nur schwer erkannt werden können.
Mit dem Musikvideo zu M.I.A’s Song »Double Bubble Trouble« erlangen die 3D-Pistolen erhöhte Aufmerksamkeit der Menschen aus der Popkultur, ohne aber das M.I.A unnötig Angst und Schrecken vor den Liberatoren verbreitet, wie es manch ein Presseblatt oder Politiker gerne hätte.