Das Baumaschinenunternehmen Volvo Construction Equipment (kurz: Volvo CE), eine Tochterfirma des schwedischen Automobilherstellers Volvo, hat bei der Ersatzteilfertigung und Produktentwicklung seinen Fokus auf den 3D-Druck gesetzt. Der Hintergrund für diese Entscheidung ist die schnellere wie effizientere Herstellung von Ersatzteilen und deren Lieferung.

Wie Jasenko Lagumdzija, der den Bereich Business Support bei Volvo CE leitet, in einer Pressemitteilung von Volvo CE erklärte, unterstütze man die Kunden während des gesamten Lebenszyklus ihrer Maschinen. Vor allem für ältere Maschinen, bei denen ausgediente Teile nicht mehr länger effizient mit traditionellen Produktionsverfahren hergestellt werden können, seien die 3D-Drucker vorteilhaft. Die Additive Fertigung neuer Teile sorge für eine Kosten-, und Zeitersparnis, was in der Folge ein effizienter Weg sei, um Kunden zu unterstützen.

Der Ersatzteilservice des Herstellers setzt beim 3D-Druck auf Kunststoffe. Gefertigt wurden bisher Komponenten für Klimaanlagen, Fahrerkabinen und Kunststoffabdeckungen. Gedruckt werden die Teile basierend auf eigenen Zeichnungen, Produktinformationen und 3D-Modellen.

3D-Druck-Bauteil von Volvo CE
Ein Kunststoffbauteil aus dem 3D-Drucker von Volvo CE (Bild © Volvo CE).

Laut Annika Fries, die Aftermarket Manager bei Volvo CE ist, erhalten Kunden exakt das gleiche Kunststoffteil zum Ersatz des alten. Die Qualitätssicherung gewährleistet, dass die Teile aus dem 3D-Drucker die gleichen Spezifikationen haben und hierbei die selben Prozesse wie die Originalteile durchlaufen. Kunden erhalten damit die gleiche Garantie und sich damit sicher sein, ein echtes von Volvo genehmigtes Ersatzteil zu bekommen.

Zukünftig auch Metall-3D-Druck bei Volvo CE

Neue Teile werden über einen kurzen Zeitraum von einer Woche per 3D-Drucker hergestellt und dank schneller Lieferung wird die Maschinen-Ausfallzeit auf ein Minimum begrenzt. Die Lebensdauer der eingesetzten Maschinen steigt vor dem Hintergrund, weil Ersatzteile selbst dann noch zur Verfügung stehen, wenn die Maschinen lange nicht mehr hergestellt werden. In Zukunft plant Volvo CE auch, metallische Komponenten zu drucken.

3D-Drucker verwendet das Unternehmen ebenfalls für Prototyping-Teile bezüglich der Entwicklung neuer Maschinen. Die Forschungs-, und Entwicklungsabteilung hat ebenfalls Zugriff auf die 3D-Drucker im Unternehmen. Änderungen lassen sich durch die additive Fertigung schnell und einfach durchführen. Auf diese Weise sinke auch die Markteinführungszeit und sei ein großer Vorteil für Volvo CE.

Wie der Mutterkonzern Volvo im März 2015 berichtete, konnte auch dieser mit Unterstützung der 3D-Drucktechnologie die Produktionszeit um 94 Prozent senken. Mit dem Einsatz von 3D-Druckern findet sich Volvo in einer Reihe aller anderen weltweiten Automobilkonzerne, die 3D-Druck in ihren Fertigungsprozessen einsetzen. Eine Übersicht der unterschiedlichen Einsatzbereiche von 3D-Druck in der Automobilindustrie, kann hier in über 130 Beiträgen kostenlos recherchiert werden. Unser Newsletter informiert über alle Neuheiten zu dem Thema tagesaktuell (hier abonnieren).

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