Waffen aus dem 3D-Drucker sind in vielerlei Hinsicht ein geselleschaftliches Sicherheitsrisiko. Da sie sehr wenig bis gar kein Metall enthalten, erkennt sie der Metalldetektor nicht und können so unentdeckt zur Gefahr werden. Wie in einem Artikel der „DC Post“ erklärt wird, debattiert man im District of Columbia (USA) darüber, 3D-geduckte zu verbieten.
Geisterwaffen für Flughafenscanner „unsichtbar“
Der Ausschuss für Justiz und öffentliche Sicherheit des DC Council hielt eine öffentliche Anhörung zu diesem Vorschlag ab. Sogenannte Geisterwaffen, die sich durchaus auch als Feuerwaffen bezeichnen lassen, sollen weder registriert noch besessen werden dürfen, wenn diese nach dem Entfernen aller Teile außer einem Verschlussgehäuse von einem Metalldetektor nicht mehr erkannt werden können. Bereits im August 2019 hat der New York die Regeln zum Besitz von 3D-gedruckten Waffen verschärft.
Erschwerte Strafverfolgung
Liz Wieser, stellvertretende Generalstaatsanwältin, weist darauf hin, dass 3D-gedruckte Waffen keine Seriennummer haben. Das erschwert eine ordentliche Strafverfolgung. Waffen sollten laut Wieser genug Metall enthalten müssen, damit sie bei einem üblichen Flughafenscanner gemäß dem Bundesgesetz über nicht nachweisbare Schusswaffen erkannt werden können.
Ein Gesetz von 1988, das nach Problemen bei der Erkennung einer Glock 17 und ähnlichen Feuerwaffen erlassen wurde, verbietet die Herstellung, den Besitz und die Weitergabe einer Waffe, die weniger als 3,7 Unzen (circa 85 Gramm) Metall aufweist. Das State Departement plant außerdem, Anweisungen für den 3D-Druck von Waffen zu veröffentlichen, damit Bürger des Landes geschützt werden. Im Januar 2019 haben wir darüber berichtet, dass eine französische Werbeagentur mit einem kleinen Trick 3D-Druckvorlagen von Waffen unbrauchbar gemacht hat.