Die U.S. Army, die US-Weltraumagentur NASA und die University of Alabama haben jetzt eine Kooperation beschlossen mit dem Ziel zur Forschung und Förderung des 3D-Drucks. Konkret geht es in dem Kooperationspapier auch um die Waffenherstellung mit 3D-Druckern. Langfristig möchte das Militär mit der modernen Fertigungsmethode Zeit und Kosten für die Herstellung moderner Waffen sparen.
3D-Druck im Militär: In der vergangenen Woche haben die US-Army, die US-Weltraumagentur NASA und die University of Alabama in Huntsville eine Zusammenarbeit beschlossen, berichtet die US-Army auf ihrer Website. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Forschung und Förderung der 3D-Drucktechnologie.
Konkret bedeutet die Zusammenarbeit eine Waffenherstellung per 3D-Drucker. Das US-Militär will den 3D-Druck somit offiziell dazu verwenden zur Kostensenkung, Zeiteinsparung und Entwicklung neuer Fertigungstechniken in der Waffenproduktion. Das Rapid Prototyping und der industrielle 3D-Druck erwiesen sich in der Industrie schon als Kostsenker und als Mittel zur Zeitersparnis, wovon die US-Army nun ebenfalls profitieren möchte.
Die USA können nicht die weltweit stärkste militärische Supermacht sein, wenn sie nicht in neueste Technologien wie den 3D-Druck investieren würden, so die US-Army. Die Kooperation entschied sich für den Namen Additive Manufacturing Integrated Product Team – ein Name für Marketingzwecke.

Das Team setzt sich aus Wissenschaftlern des AMRDEC ( U. S. Army Aviation and Missile Research Development and Engineering Center) und des NASA MSFC (Marshall Space Flight Center) zusammen. Vor fünf Jahren wurde das Zeitalter des 3D-Drucks eingeläutet, mit dem bei fortschreitender Entwicklung der 3D-Drucker gänzlich neue Möglichkeiten in der Produktion eröffnet wurden – auch für Waffen.
Das Militär nutzte bereits in der Vergangenheit neue Technologien um Prototypen oder Waffen zu entwickeln. Die 3D-Drucktechnologie bietet dem US-Militär die Option einer kostengünstigen Waffenherstellung. Auf der anderen Seite plant die US-Marine den Einsatz von 3D-Druckern auf ihren Schiffen um Ersatzteile und Werkzeuge herzustellen verbunden mit dem Ziel vor allem Zeit einzusparen, wie wir zuletzt in einer News vor wenigen Wochen berichteten.