Das US-Start-up Dimension Inx hat eine neuartige Technologie für den 3D-Druck von therapeutischen Implantate entwickelt, die eine deutlich schnellere Regeneration und Reparatur von Gewebe ermöglichen sollen. Eine Seed-Finanzierungsrunde schloss das das Bioprinting-Unternehmen jetzt mit einem Betrag in Höhe von 3,175 Mio. USD erfolgreich ab. Damit will Dimension Inx sein nächstes Ziel, die Zulassung durch die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA, erreichen.
Das US-Bioprinting-Start-up Dimension Inx hat seine aktuelle Finanzierungsrunde, angeführt von KdT Ventures, mit einem Betrag von 3,175 Mio. USD (2,63 Mio. EUR) abgeschlossen. Damit möchte Dimension Inx seine 3D-gedruckten therapeutischen Implantate zur Reparatur und Regeneration von Gewebe weiterentwickeln. Sein nächstes Ziel ist die Zulassung durch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA), wie das Unternehmen auf seiner Website (PDF; öffnet in neuem Fenster) erklärt. Eine französische Online-Plattform von 3d.FAB hat mit ein 3D-Druckverfahren entwickelt, mit dem es menschliches Gewebe direkt auf die Haut drucken kann.
Bioprinting für die Gewebereparatur
Die proprietäre Technologie von Dimension Inx soll neue 3D-druckbare Materialien und medizinische Geräte ermöglichen, die die Gewebereparatur und Knochenregeneration im orthopädischen Anwendungsbereich unterstützen. Die finanziellen Mittel helfen dabei, die ersten therapeutischen Implantate für die Gesichtsrekonstruktion bei Patienten nach einem Trauma herzustellen. Sie eignen sich auch für die Korrekturen von Problemen, die durch Zahnfehlbildungen aufgrund angeborener Defekte oder Alterung entstehen.
Im Sommer 2021 will das Unternehmen präklinische Studien für die 510(k)-Premarket-Zulassung durch die FDA abschließen. Diese sollen zeigen, dass ihre Entwicklung sicher und effektiv für die Vermarktung ist. Dimension Inx geht davon aus, dass es mit seinem Design- und Herstellungssystem für 3D-Lackier-Biomaterialien für vielseitige, reproduzierbare und erschwingliche Ergebnisse sorgt, die für die Verbreitung regenerativer medizinischer Produkte aus Gewebezüchtung benötigt werden. Schwere Leiden ließen sich so deutlich verbessern.

Die 3D-Lackier-Technologie
Bei der proprietären 3D-Lackier-Technologie spielt eine hohe Beladung mit bioaktiven Inhaltsstoffen, schnelles Drucken und Trocknen bei Raumtemperatur eine wichtige Rolle. Das Verfahren von Dimension Inx eignet sich zum 3D-Druck von 3D-Tinten mit hohem Partikelgehalt für chirurgische Implantate, die Heilung und Geweberegeneration fördern.
Dimension Inx kann mit seiner Biofabrikationstechnologie klinische Behandlungen und den Versorgungsstandard deutlich verbessern. Die Technologie von Dimension Inx ermöglicht Makro- oder Mikroarchitekturen, die mit anderen 3D-Druck-Lösungen nicht möglich wären. Außerdem lassen sich Wachstumsfaktoren, Anti-Infektiva und andere wärmeempfindliche Faktoren in die Biotinte miteinfügen.
Der Mangel an Spendergewebe- und organen würde behoben werden. Patienten, die regenerative medizinische Produkte dringend benötigen, profitieren so von neuen medizinischen Lösungen. Doch zuerst gilt es, klinische Phasen gemeinsam mit Klinikern, Chirurgen und zukunftsorientierten Unternehmen für medizinische Produkte durchzustehen.