Das französische Start-up für regenerative Medizin Healshape geht davon aus, 6,8 Mio. USD (rund 6 Mio. EUR) in einer Serie A-Finanzierung aufzubringen, um 3D-biogedruckte Brustimplantate aus lebenden Patientenzellen zu entwickeln. Pulsalys SAS, ein Unternehmen zur Beschleunigung des Technologietransfers, unterstützt das Unternehmen. Bei seiner Gründung im Januar 2020 hat es bereits mehr als eine Million US-Dollar an öffentlichen Mitteln und Subventionen aus Frankreich erhalten.

Details zu Healshape

Healshape möchte mit Hilfe von 3D-Bioprinting hergestellte, patientenspezifische Brustimplantate für Frauen bereitstellen, welche sich nach der Diagnose Brustkrebs die Brüste amputieren ließen. Derartige 3D-gedruckte Implantate können in jeder Form und Größe gedruckt werden und dabei auch das Brustvolumen und den Brustwarzen-Areolen-Komplex ohne das Risiko einer Abstoßung des Implantats rekonstruieren.

Sophie Brac de la Perrière, CEO von Healshape, erklärt:

„Eine Frau wird ihre eigene Brust innerhalb von sechs bis neun Monaten ohne Spuren der Bioprothese wiedererlangen. Das wird Frauen helfen, ihr Image zu akzeptieren und wieder glücklich mit ihrem Körper zu sein.“

Laut der Weltgesundheitsorganisation erkranken jährlich mehr als zwei Millionen Frauen weltweit an Brustkrebs. Diese Erkrankung führt zu fast 700.000 Todesfällen im Jahr. 40% der Fälle können sich einer Mastektomie unterziehen, bei der das betroffene Brustgewebe teilweise oder komplett entfernt wird. Die Überlebensrate liegt dank moderner Behandlungen bei über 90%, weshalb viele Frauen nach einer Brustrekonstruktionsbehandlung suchen.

Forscher vor 3D-Biodrucker
Die Technologie von Healshape befindet sich in der vorklinischen Phase (im Bild: Forscher vor 3D-Drucker)(Bild © Healshape).

Brustrekonstruktion

Bei der Brustrekonstruktion werden entweder künstliche Implantate oder Weichgewebematrizen von anderen Menschen verwendet. Das Risiko einer Immunantwort könnte den Heilungsprozess jedoch verlangsamen. Der Tissue-Engineering-Ansatz von Healshape kombiniert die 3D-Bioprinting-Technologie mit lebenden Zellkulturen des Patienten.

Die Technologie hinter der Bioprothese beruht auf einem resorbierbaren Hydrogel, das per 3D-Biodruck in jede beliebige Freiformform gebracht werden kann. Ein Fetttransfer der eigenen Körperzellen der Patientin hilft, das Brustimplantat zu kolonisieren und es zu natürlichem Brustgewebe zu entwickeln. Das Hydrogel wird allmählich resorbiert und ersetzt.

Marquette fügt hinzu:

„Ursprünglich wurde die Technologie entwickelt, um Hautersatzstoffe zu drucken. Für das Healshape-Projekt war es notwendig, den Prozess an das Druckvolumen anzupassen und die anschließende Konsolidierung der biologischen Tinte sicherzustellen, um sie mit der Implantation im Körper kompatibel zu machen.“

3D-gedrucktes Brustimplantat
Das Unternehmen Healshape möchte Frauen, die sich einer Mastektomie unterzogen haben, zu Brustimplantaten (im Bild: Beispiel-3D-Druck) verhelfen (Bild © Healshape).

Die 3D-Bioprinting-Technologie von Healshape befindet sich derzeit in der vorklinischen Phase, wobei klinische Studien voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Jahre beginnen werden. Auch Collplant arbeitet am 3D-Druck von Brustimplantaten. Über die weitere Entwicklung berichten wir auch zukünftig im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).

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