Bei der Wacker Chemie AG handelt es sich um eines der größten Chemie-Unternehmen in Deutschland. Seit einiger Zeit setzt das Traditionsunternehmen vermehrt auch auf die 3D-Druck-Technologie. Auf dieser Seite berichten wir zu den Entwicklungen, Projekten und Neuigkeiten von Wacker Chemie in Bezug auf die additive Fertigung.
Die Geschichte der Wacker Chemie AG reicht über 100 Jahre, genauer gesagt bis ins Jahr 1914, zurück. Damals wurde die Alexander Wacker Chemie GmbH im bayerischen Traunstein gegründet. Der erste Produktionsstandort wurde kurz darauf in Burghausen eingerichtet. Zur Deckung des Energiebedarfs setzte Wacker von Anfang an auf die Wasserkraft, da die Alz in unmittelbarer Nachbarschaft vorbeifließt. In Burghausen produzierte man beispielsweise schon seit 1917 Aceton. Im Laufe der Jahrzehnte stellte sich das Unternehmen international auf und beschäftigt weltweit etwa 13.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Jahr 2017 einen Gesamtumsatz von knapp 5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Der Firmensitz selbst befindet sich mittlerweile in München.
3D-Druck von fluiden Flüssigkeiten
Gerade bei der Erzeugung von Silikonen hat sich die Wacker Chemie AG einen sehr guten Ruf erarbeitet. Das Tochterunternehmen ACEO nutzt das fluide Material für den 3D-Druck von Prototypen und Kleinserien, die unter anderem im Automobilbau, im Gesundheitswesen und in der Elektroniksparte eingesetzt werden. Bei der Herstellung des Silikons kann das Unternehmen auf Erfahrungen aus mehr als 70 Jahren zurückgreifen. Für jeden Kunden kann maßgeschneidertes Silikon hergestellt werden.
Wacker liefert aber nicht nur das Silikon, sondern entwickelt zudem 3D-Drucker und Software-Produkte. Für den 3D-Druck mit Silikon nahm Wacker im Jahr 2018 ein spezielles Labor in Betrieb, worüber wir in einem unserer Beiträge ausführlicher berichtet haben. Auf den 3D-Druck setzt das Unternehmen vor allem am Standort Burghausen.
Das 3D-Drucker aus dem Hause Wacker beziehungsweise ACEO nicht nur Silikon, sondern auch Lebensmittel verarbeiten können – darüber haben wir im 3D-grenzenlos Magazin ebenfalls berichtet. So gelang es beispielsweise, Kaugummis mit einem 3D-Drucker zu drucken. Wir gehen davon aus, dass Wacker auch in Zukunft verstärkt auf die additive Fertigung setzen wird und werden darüber zu gegebener Zeit in unserem Newsletter, aber auch direkt auf dieser Themenseite berichten (Newsletter abonnieren).
Das Münchener Unternehmen Wacker Chemie hat mit dem ACEO Open Print Lab in den USA sein erstes Silikon-3D-Druck-Labor eröffnet. Mit dem Standort möchte WACKER seine Expansion, Spezialisierung auf den 3D-Druck mit Silikn und sein globales Netzwerk weiter vorantreiben.
Der deutsche Chemiekonzern Wacker Chemie will unter seiner Marke ACEO ein neues 3D-Drucklabor im Bundesstaat Michigan (USA) eröffnen. Die Kosten dafür liegen im einstelligen Millionenbereich. Eröffnet werden soll das Ganze noch in diesem Jahr. Der Fokus liegt auf dem 3D-Druck mit Silikon.
Nicht nur Schokolade und Gummibärchen kommen mittlerweile aus dem 3D-Drucker – mit der Ankündigung von WACKER Chemie bald auch Kaugummis. Wie der Chemiekonzern aus München ankündigte wurde ein neues Verfahren entwickelt, das den 3D-Druck von Kaugummi ermöglichen soll.
Die Wacker Chemie AG hat offiziell bekannt gegeben mit der Entwicklung von 3D-Silikonen einen wichtigen Schritt vorangekommen zu sein. Rezeptur und Konstruktion der neuartigen Drucker bleiben geheim, doch die Ziele sind klar.