
Jasmin Saewe erklärt in der Mitteilung gegenüber dem 3D-grenzenlos Magazin
„Wir forschen daran, bei der Fertigung mittels LPBF eine Verringerung der Stützstrukturen zu erreichen, um Material und Nachbearbeitungsschritte einzusparen. Aber eine Art der Nacharbeit wird immer stattfinden müssen. Je komplexer die Geometrie des Bauteils, umso mehr Pulverreste und Stäube können sich dann beim Postprocessing am Produkt verstecken.“
Nachbearbeitung mit ENESKApostprocess

Pulverreste und Staub setzen sich auf der Lunge ab und sind eine Gefahr für den Anwender und die Umgebung. Doch nicht nur die lungengängigen Pulver, Stäube und Späne sind ein Problem. Je nachdem, welches Material genutzt und welcher Bearbeitungsschritt gerade durchgeführt wird, kann es zu Funken bis hin zu Explosionen und Verpuffungen kommen. Die Nachbearbeitung mit ENESKApostprocess von joke Technology schützt davor.
Ratmar Frömbgen, verantwortlich für die Nachbearbeitung bei Fraunhofer ILT, erläutert:
„ENESKApostprocess ist ein robustes, gut handelbares System, das von verschiedenen, sich abwechselnden Anwendern intuitiv bedient werden kann und maximale Sicherheit für die Person und die Umgebung gewährleistet.“
Der Anwender benötigt weder Schutzanzug noch Sauerstoffmaske. Er muss lediglich das zu bearbeitende Druckerzeugnis in das Gerätesystem einlegen. Dann greift er in die Ärmel mit Handschuhen, die ins Innere der Arbeitsstation führen und wählt das geeignete Gerät und kann das Teil nachbearbeiten, während er über eine Glaskuppel stets beste Sicht darauf hat.

Frömbgen erklärt weiter, dass das Fraunhofer ILT ENESKApostprocess vor allem für die Supportentfernung und die Befreiung von Restpulver verwendet. Selten auch für Oberflächenbearbeitung und -finish. Am Fraunhofer ILT werden fast alle Metalle und verschiedene Legierungen wie Stähle oder Aluminiumlegierungen, Titan oder Kuper nachbearbeitet.
Jürgen Meyer, Entwicklungsleiter bei joke Technology, zeigt sich erfreut:
„Ziel der Entwicklung unseres ENESKApostprocess war es, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen, sowohl für den, der das Postprocessing macht, als auch für all jene, die sich in der direkten Umgebung aufhalten. Gleichzeitig sollte die Station ausreichend Möglichkeiten bieten, sämtliche Arbeitsschritte in ihr zu erledigen und dies bei maximaler Freiheit, den Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen anzupassen.“
Videovorstellung ENESKApostprocess
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