Das österreichische Optik-Spezialunternehmen In-Vision hat mit „HELIOS“ eine neue UV-Light-Engine für den DLP-3D-Druck vorgestellt. Dem Unternehmen zufolge ist es der bisher stärkste UV-Projektor auf dem Markt. Damit soll der 3D-Druck auch näher an die Serienproduktion gelangen.
In-Vision ist ein Unternehmen aus Österreich, das hochpräzise optische Systeme für die industrielle Anwendung entwickelt und produziert. Mit der HELIOS Light Engine gelang es dem Unternehmen jetzt, den DLP-3D-Druck mit sehr hohen Druckgeschwindigkeiten möglich zu machen, wie In-Vision gegenüber dem 3D-grenzenlos Magazin berichtet.
Details zur HELIOS Light Engine

Es dauerte zwei Jahre an Entwicklungsarbeit, bis der österreichische Optik-Spezialist In-Vision mit HELIOS seinen bisher stärksten UV-Projektor für den 3D-Druck vorstellen konnte. Derartige Light-Engines sorgen für die schichtweise Aushärtung UV-reaktiver Polymere. Sie spielen in stereolithografischen Fertigungsverfahren eine besonders wichtige Rolle.
Je höhere Geschwindigkeiten 3D-Druck-Systeme erreichen, desto kosteneffizienter ist das für das Unternehmen. Das Einsatzspektrum der additiven Fertigung rückt so immer weiter an die Serienfertigung heran. Zu In-Visions Kunden gehören Hersteller von 3D-Druckern für den Einsatz in der Industrie.
Christof Hieger, CTO von In-Vision, sagt dazu:
„Mit der HELIOS Light Engine können wir die höchsten Leuchtdichten erzielen und machen damit deutlich schnelleren 3D-Druck mit reaktiven Photopolymeren möglich. Wir haben festgestellt, dass der Anforderung nach hoher Leuchtdichte nicht mit Standard-Lichtquellen nachzukommen ist, aber wir wussten, wir können mit unserem Team eine eigene Entwicklung für ein außerordentliches Produkt starten.“
Doppelt so leistungsstark wie vergleichbare Systeme

Die proprietäre Lichtquelle, auf der HELIOS basiert hat eine Leistung von 60W. Damit ist sie doppelt so leistungsstark wie die meisten auf dem Markt erhältlichen Light Engines, erklärt In-Vision in der Mitteilung weiter. HELIOS ermöglicht 12 Watt Leistung im Belichtungsprozess. Sämtliche Elemente wurden für exzellente Gleichmäßigkeit bei der Projektion und hohen Kontrast optimiert.
Gerold Aschinger, der das HELIOS-Entwicklungsprojekt leitete, ergänzt in der Mitteilung weiter:
„Wir erzielen auch hier bessere Werte als alle anderen Systeme, mit den denen wir Vergleiche durchgeführt haben.“
Einfach und modular aufgebaut
Der modular aufgebaute Projektor ist so konstruiert, dass das LED-Modul vom Kunden getauscht werden kann. Aschinger erklärt, dass es für Anwender noch nie so einfach gewesen sein wird, eine DLP-Light-Engine zu betreiben und zu warten, wie mit HELIOS von In-Vision.
HELIOS steht in drei Varianten mit den Wellenlängen 385nm, 405nm und 460nm zur Verfügung, die alle eine Auflösung von 2K aufweisen. Die ersten Hersteller in den USA und Asien haben sie bereits für den Einsatz qualifiziert. In-Vision beginnt die Serienproduktion noch im Dezember.