Der 3D-Drucker-Hersteller Stratasys hat mit dem neuen Material „PolyJet ToughONE White“ seine PolyJet-Drucktechnologie für den Einsatz bei funktionalen Prototypen und ausgewählten Endbauteilen optimiert. Das neue Material soll einer Pressemitteilung zu Folge die Lücke zwischen Designanspruch und funktionaler Belastbarkeit schließen und richtet sich an Anwender in einer Vielzahl von Branchen – darunter Industrie, Konsumgüter, Elektronik, Automobil und Robotik.
Materialeigenschaften für vielfältige industrielle Anwendungen

PolyJet ToughONE zeichnet sich durch eine hohe Schlagzähigkeit und Flexibilität aus. Es ermöglicht die Herstellung von Bauteilen mit mechanischer Nachbearbeitbarkeit, etwa durch Bohren, Fräsen oder selbstschneidende Schrauben. Damit lassen sich unter anderem robuste Halterungen, Gehäuse und Vorrichtungen produzieren, die für industrielle Prozesse notwendig sind.
Auch die Umsetzung von Designs mit feinen Geometrien – wie Schnappverbindungen, Scharnieren oder dünnwandigen Strukturen – ist mit diesem Material möglich. Trotz der erhöhten Funktionalität bleibt die für PolyJet typische hohe Oberflächenqualität erhalten. Zusätzlich unterstützt das Material die Kombination mit anderen PolyJet-Werkstoffen in einem Druckvorgang. So lassen sich Bauteile realisieren, die unterschiedliche Farben oder mechanische Eigenschaften innerhalb eines Modells vereinen.
Effizientere Entwicklungsprozesse dank Farbe und Funktion
Mit der Einführung von ToughONE positioniert Stratasys die PolyJet-Technologie stärker im Bereich der funktionalen Fertigung und Entwicklung. Ziel ist es, Entwicklungszeiten und -kosten zu senken, indem weniger Iterationen notwendig sind. „Mit ToughONE bieten wir Ingenieuren ein Material, das den Übergang vom Konzept zur funktionalen Prüfung beschleunigt – mit eingebauter Präzision und Leistung“, erklärt Rich Garrity, Chief Business Unit Officer bei Stratasys.
Ein Vorteil bleibt auch die Möglichkeit zur farblichen Kennzeichnung innerhalb eines Bauteils. So können beispielsweise Hinweise oder Markierungen direkt im Teil integriert werden, was insbesondere bei Montagehilfen oder Prüfmitteln von Vorteil ist.
Die erste öffentliche Präsentation des neuen Materials ist für den 9. April 2025 auf der Fachmesse RAPID + TCT in Detroit geplant. Dort sollen auch konkrete Anwendungsbeispiele gezeigt werden, wie das Material Arbeitsabläufe in der industriellen Fertigung effizienter gestaltet.






