Das US-amerikanische 3D-Druck-Unternehmen Stratasys hat mit dem WSS150 ein neues Stützmaterial für den 3D-Druck mit den PolyJet-3D-Druckern J55 Prime und J35 Pro vorgestellt. Das Material kann einfach mit Leitungswasser abgespült oder in die herkömmliche Spülmaschine gesteckt werden. Es soll sich außerdem für die Massenproduktion beim 3D-Druck eignen.
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Das 3D-Druck-Unternehmen Stratasys präsentiert auf seiner Website mit dem WSS150 ein neues wasserlösliches Trägermaterial für die beiden 3D-Drucker J35 Pro und J55 Prime. Benutzer können das Material mit Leitungswasser oder in einer Spülmaschine ohne zusätzliche Chemikalien nach dem Drucken entfernen.
Details zum wasserlöslichen Stützmaterial
Mit dem neuen Stützmaterial sind Designer in der Lage, 3D-Objekte mit feinen, komplexen Strukturen oder aufwendigeren Details oder Kanälen zu erstellen. Im Anschluss kann das Stützmaterial unkompliziert entfernt werden. Laut Stratasys eignet sich WSS150 auch für die Massenproduktion, denn mehrere Drucke lassen sich gleichzeitig reinigen.
Benutzer können mit den 3D-Druckern J35 Pro und J55 Prime Prototypen, Modelle und Endverbraucherteile in einer Büroumgebung herstellen. Der 3D-Druck wird einfacher in den Arbeitsablauf integriert. Aufwendige Nachbearbeitungsschritte entfallen.
Stimmen zum Stützmaterial WSS150
Oren Zoran, Product Group Director bei Stratasys, sagte:
„WSS hat es unseren Kunden ermöglicht, den 3D-Druck einfacher zu übernehmen und in ihre Designprozesse und Arbeitsabläufe zu integrieren, und uns ermöglicht, die Nutzung und Zugänglichkeit des 3D-Drucks im Büro weiter auszubauen. Dienstleister können jetzt Hunderte von Teilen gleichzeitig herstellen und reinigen, mit minimalem Arbeitsaufwand und mit einem umweltfreundlicheren Verfahren. Die Fähigkeit, Stützmaterial einfach zu entfernen, ist besonders wichtig, wenn Ingenieure komplexe Teile mit komplizierten Bereichen entwerfen oder wenn Architekten Designs mit dünnen, kleinen und leicht zerbrechlichen Elementen erstellen, die eine zeitintensive manuelle Nachbearbeitung erfordern würden.“
Christoph Dollbacher von der S3D-Repro GmbH, sagte:
„Wir sind sehr beeindruckt von den Teilen, die wir mit WSS150 gedruckt und gereinigt haben. Als Dienstleister für 3D-Teile erfordert das Entfernen der Stütze von vielen gedruckten Teilen in der Regel Stunden manueller Arbeit. Während des Betatests des neuen Supports erhielten wir einen Produktionsauftrag über 1.000 Teile. Mit WSS150 konnten wir eine große Anzahl von Teilen praktisch ohne Aufwand gleichzeitig reinigen und den Auftrag termingerecht erfüllen.“
Also nach einem Blick in das Datensicherheitsblatt, würde ich das Zeug nicht einfach so mit Leitungswasser oder in der Spülmaschine entfernen.
Ein ähnliches Problem hatte ich schon beim Umgang mit dem Stützmaterial von Keyence.
Klar ist das löslich und es gibt auch eine Broschüre dazu, auch was man mit dem Zeug selber macht vor der Verarbeitung,
aber was man damit macht NACH der Verarbeitung wird dem Anwender lieber mal verschwiegen?
Sehe ich sehr bedenklich und auch sehr verantwortungslos Seitens der Hersteller.
Wir handhaben das übrigens nun so, dass das Spülwasser separiert aufgefangen wird und dann über Verdunstung das Wasser von den schweren Teilen getrennt wird, somit hat man danach einen Schlamm, den man dann getrennt in die Entsorgung geben kann.
Ich mein, da steht ja nicht umsonst im Datenblatt : ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS SUBSTANCE
Immerhin gibt es noch das L2S Material, um das Wasser nach der Bearbeitung zu verklumpen, aber mir fehlt bei der Verwendung der Begriffe „Leitungswasser“ und „Spülmaschine“ der explizite Hinweis, dass das was dabei rauskommt auf keinen Fall ins Abwasser gehört.