INEOS Styrolution gab in einer Pressemitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin erste Ergebnisse zu seinem PolySLS-Projekt bekannt. Auch auf der Website von INEOS Styrolution wurde eine Mitteilung veröffentlicht. Das Projektziel war die Entwicklung und Erprobung einer neuen Polymerverbindung auf Styrolbasis für das selektive Lasersintern (SLS). Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Erforschung des Energie- und Materialbedarfs. Das Projekt startete im August 2017 und endete im November 2020. Es wurde zusammen mit dem Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ-KFE gGmbH) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt.
Details zu den Projektergebnissen
Im Vergleich zu einem herkömmlichen Polyamid 12 (PA12) kann die neue Styrolpolymerverbindung signifikante Gesamtenergieeinsparungen von bis zu 67% erzielen. Das neue Styrolpolymer wurde mit 3D-Druckern verwendet, wobei sich eine direkte Energieeinsparung von 25% bemerkbar machte. Das sei den Forschern zufolge auf niedrigere Prozesstemperaturen und kürzere Heiz- und Kühlphasen zurückzuführen. Außerdem verbesserte sich die Zeit zum Abschluss von Druckaufträgen um 7,5%.
Bianca Wilhelmus, Global Application Development Manager bei INEOS Styrolution und Projektleiterin für PolySLS, erklärt:
„Materialien auf Styrolbasis faszinieren mich immer wieder. Auch 90 Jahre nach der ersten Herstellung von Polystyrol gibt es noch Neues zu entdecken. Materialien auf Styrolbasis haben unglaubliche, vorteilhafte Eigenschaften.“
Yvonne van Veen, Direktorin für Marktinnovationsstrategie bei INEOS Styrolution, fügt hinzu:
„Da die additive Fertigungsindustrie sehr schnell wächst, freuen wir uns, dass wir ein Material entwickelt haben, das nicht nur zur Energieeinsparung und nachhaltigen Produktion beiträgt, sondern auch ein einfaches Material ist im Druckprozess zu handhaben.“
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.