Die University of Central Florida und die NASA erforschen Methoden für Astronauten, um auf dem Mars Lebensräume und Werkzeuge mit Hilfe von 3D-Druckern und Rohstoffen aus dem Marsboden herstellen zu können.
Haben sie sich schon immer die Frage gestellt, wo und wie die Menschen auf dem Mars leben werden? Ein Professor von der University of Central Florida (UCF) arbeitet mit der NASA zusammen an dieser Herausforderung. UCF und NASA sind dabei zu erforschen, wie man Metalle aus dem Marsboden entnimmt. Wenn dies gelingt, dann könnten diese Metalle von einem 3D-Drucker verwendet werden, um die Gegenstände zu produzieren, die ein Mensch auf dem Mars braucht. Dazu gehören im wesentlichen Werkzeuge und Elektronik.
Pegasus Professor Sudipta Seal ist Vorsitzender der UCF Materialwissenschaften und des Ingenieur-Programms und Direktor des Universitäts-Advanced Materials Processing & Analysis Center und NanoScience Technology Center. Er ist der Meinung, dass es hauptsächlich durch die Technik des 3D-Drucks möglich wird, notwendige Dinge zum Leben auf den Mars herzustellen. Um das besser zu verstehen, arbeitet die UCF mit der NASA zusammen. Der Prozess, der von der NASA und Sudipta Seal erforscht wird, wird als geschmolzene Regolith-Elektrolyse bezeichnet, berichtet die UFC auf ihrer Website. Diese Technik ist ähnlich der, wie Metallerze auf der Erde verfeinert werden.

In der Theorie werden die Astronauten in der Lage sein, den Marsboden in eine Kammer zu bringen, die dann auf 3.000 Grad Fahrenheit erhitzt wird. Das Elektrolyseverfahren würde dann Sauerstoff und geschmolzene Metalle produzieren – das für die menschliche Erforschung des Weltraums erforderlich ist.
3D-Druck für Ihren eigenen Mars-Boden-Lebensraum
Seals Forschung soll dazu beitragen, die Metalle in eine Form zu bringen, die für einen hochwertigen, industriellen 3D-Drucker verwendbar sind. Schon jetzt hat die NASA große Hoffnung, Menschen ab 2030 auf den Mars schicken zu können. Sie arbeiten auch an Plänen für Life-Support-Systeme und andere Technologien für Astronauten, die ihnen bei der Ankunft helfen sollen. Zahlreiche Beispiele über die Bestrebungen der NASA vor allem beim 3D-Druck gibt es hier nachzulesen.
Seal weist darauf hin, dass die Menschen, um auf dem Roten Planeten überleben zu können, in der Lage sein müssen, die Ressourcen auf dem Mars zu nutzen. Alles von der Erde zu transportieren wäre viel zu schwierig und teuer. Die Planung und Vorbereitung für die Reise zum Mars findet Seal sehr spannend und aufregend.
Seal ist nicht das einzige Mitglied der UCF Fakultät das an der Arbeit „in situ Ressourcennutzung“ (auch bekannt als, wie die Dinge im Raum zu bauen sind) beteiligt ist. Phil Metzger von UCF’s Florida Space Institute arbeitet bei dem kommerziellen Raumbauunternehmen Deep Space Industries. Auch er beschäftigt sich mit dem Mars-Boden und wie man ihn für den 3D-Druck nutzen kann.
Liegt unsere Zukunft auf dem Mars? Oder mir ein weiteres Beispiel für wissenschaftlichen Fanatismus und Größenwahn? Ein Urteil darüber können wir uns nicht erlauben, dazu fehlt das Fachwissen. Eine Kooperation aber aus hochrangigen Wissenschaftlern und Forschern der NASA dürfte dennoch genau die Mischung sein, die es bedarf, in einem solchen Forschungsumfeld Entwicklungen voranzutreiben. Verfolgen sie weitere Neuigkeiten zu diesem und weiteren Themen rund um den 3D-Druck auf 3D-grenzenlos und in unserem kostenlosen Newsletter.