Das New Yorker Architekturbüro AI SpaceFactory gewann mit „Marsha“ die 3D-Printed Habitat Challenge der NASA. Bei dieser Challenge ging es darum, ein Umfeld zu konzeptionieren, das für das Leben auf dem Mars geeignet ist. Wir haben uns die Pläne zur Realisierung vom Projekt „Marsha“ – für ein Leben auf dem Mars – einmal genauer angesehen.
Das 3D-gedruckte, eiförmige Haus „Marsha“ wurde vom New Yorker Architekturbüro AI SpaceFactory entworfen und auf dem Mars gebaut werden. Auf dem Mars bietet Marsha Lebensraum, angepasst an die Herausforderungen und Einschränkungen vor Ort. 30 Stunden dauerte der 3D-Druck im Drittel-Maßstab, mit dem die AI SpaceFactory den Hauptpreis der 3D-Printed Habitat Challenge der NASA gewann, wie das Magazin CNET erklärt. Über AI SpaceFactorys Teilnahme an der Challenge hatten wir berichtet.
Details zur Herstellungsweise

Der Roboter, der für den Druck von Marsha auf dem Mars benötigt wird, wird auf der Erde gebaut und zum Mars gebracht. Dort wird Marsha mit Materialien von der Marsoberfläche entstehen. Material direkt vor Ort zu wählen hat den Grund, dass die künftigen Marsbewohner nicht mal kurz zum Baumarkt gehen können, wenn der Wohnraum beschädigt und neues Material benötigt wird. AI SpaceFactory setzt auf zerkleinertem Basalt, der aus auf dem Mars aus gefundenen Steinen gewonnen und mit Biokunststoff aus Pflanzen gemischt wird. Die Pflanzen können auf dem Mars gezüchtet werden.

Das Material ist äußerst stark und schützt dem Unternehmen zufolge Menschen vor Strahlung und vor extremen Temperaturen. Gründer und CEO von AI SpaceFactory, David Malott, erklärte, dass eine strukturell effiziente Form wichtig sei, um so weniger Material verwenden zu können.
Eine doppelwandige Struktur sorgt für eine bessere Wärmedämmung. Licht strömt von oben nach unten und sorgt für einen angenehmen Lebensraum.
Marsha – Aufbau
Im Erdgeschoss befinden sich ein Arbeitsbereich und ein Nasslabor. Im zweiten Stock ist eine Küche und ein Trockenlabor. Im dritten Stock befinden sich ein Garten, eine Hygienekapsel und eine persönliche Schlafkapsel. Unter dem hellen Oberlicht liegt ein Erholungs- und Übungsraum zum Entspannen. Die Ebenen werden durch eine Wendeltreppe verbunden.