Die französische Werbeagentur TBWA aus Paris möchte den 3D-Druck von Handfeuerwaffen eindämmen und wählte laut einem Artikel in der Schweizer „Werbewoche“ einen interessanten Weg. Die gedruckten Handfeuerwaffen werden meist aus Kunststoff hergestellt und lassen sich daher von Metalldetektoren nicht erkennen. Die 3D-Vorlagen für diese Waffen können im Internet zumeist kostenlos heruntergeladen werden. In Deutschland drohen bis zu fünf Jahre Haft, wer sich Waffen mit einem 3D-Drucker ausdruckt.
So macht TWBA zahlreiche 3D-Druckvorlagen für Waffen unbrauchbar
TBWA lud viele 3D-Druckvorlagen für Handfeuerwaffen herunter und änderte sie mit hohen Zeitaufwand. Von außen sieht man den Waffen die Veränderungen nicht an, jedoch funktionieren sie nach Ausdruck nicht mehr und können somit auch keinen Schaden verursachen. Die Baupläne wurden nach der Manipulierung wieder im Netz hochgeladen und verteilt.
Die manipulierten Handfeuerwaffen sind mittlerweile 13.000 mal heruntergeladen worden. Beim Endanwender dürfte dies so manchen Frustmoment ausgelöst haben und die Motivation genommen haben, sich überhaupt noch mit dem Thema 3D-Waffendruck zu beschäftigen. Vor zwei Jahren sind die Gesetze in Kalifornien verschärft worden, die eine Registrierung von Waffen aus dem 3D-Drucker vorsehen. Wie die Politik auf Waffen aus dem 3D-Drucker reagiert, kann auf unserer Themenseite nachgelesen werden.
Ungefährliche Waffen – Video-Teaser zur Aktion
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