Der Markt für 3D-gedruckte Verbundwerkstoffe soll laut einem Forschungsbericht von Stratview Research zum Markt für den industriellen 3D-Druck bis zum Jahr 2024 187,7 Millionen US-Dollar (167,5 Mio. Euro) betragen. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens identifiziert und untersucht der Bericht die Möglichkeiten des 3D-Drucks in der Verbundwerkstoffindustrie für den Zeitraum 2019 bis 2024. In dieser steht der 3D-Druck noch ganz am Anfang, offenbart aber enorme Chancen für Händler und Hersteller, lautet das Ergebnis der Marktforscher.

Es bestehen mit 3D-Druck erhebliche Vorteile gegenüber bestehenden Prozessen, wie kürzere Teilezyklen, effiziente Teilefertigung, Möglichkeit zur Erstellung variabler Geometrien und mehr. Mit Fiber stellte Desktop Metal im November einen 3D-Drucker für Faserverbundwerkstoffe vor.

Erkenntnisse aus der Studie

Die meisten Verbundteile entstehen im Moment durch arbeitsintensive Herstellungsverfahren, was dafür sorgt, dass sie im Vergleich zu konkurrierenden Materialien für die Massenproduktionsanwendungen im Rennen zurückbleiben. In Bezug auf die Automatisierung gab es in den letzten zwei Jahrzehnten in der Verbundwerkstoffindustrie einen grundlegenden Wandel. Die Gesamtzykluszeit soll jedoch noch deutlicher reduziert und die Verschwendung in der Produktion verringert werden.
Die beeindruckende jährliche Wachstumsrate von 187,7 Mio. USD im Jahr 2024 bietet den Akteuren die Möglichkeit, sich an das Wachstum anzupassen. Der 3D-Druck, der bei der Entwicklung von Prototypen von Verbundteilen und Verbundwerkzeugen eingesetzt wird, macht derzeit weniger als 0,1% des gesamten Teilefertigungsmarktes für Verbundwerkstoffe aus. Das bietet ein erhebliches Wachstumspotenzial.

Grafik Studie 3D-Druck von Verbundwerkstoffen
Der Markt für 3D-gedruckte Verbundwerkstoffe soll laut einem Forschungsbericht zum 3D-Markt von Stratview Research bis 2024 187,7 Millionen US-Dollar erreichen (Bild © Stratview Research).

Im Bericht wird außerdem prognostiziert, dass Endlosfasern im Prognosezeitraum weiterhin für den 3D-Druck bevorzugt eingesetzt werden. Diskontinuierliche Faserverbundwerkstoffe werden ebenfalls eine große Rolle spielen. Der größte Verstärkungstyp mit dem höchsten Wachstum in diesem Zeitraum bleibt Kohlefaser.

Der Fasertyp dürfte im gleichen Zeitraum auch das höchste Wachstum aufweisen. In Branchen wie der Luft- und Raumfahrt und bei Automobilen ist die Nachfrage nach Leichtbauteilen für strukturelle Anwendungen zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz oder zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen führender Wachstumstreiber für Kohlenstofffasern. Im Prognosezeitraum wird das Extrusionsverfahren die dominierende Technologie für die Herstellung von 3D-gedruckten Verbundbauteilen bleiben. Die Studie ist hier erhältlich. Eine kostenlose Probe des 180 Seiten langen Berichts finden Sie hier.

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