Im Rahmen des Projekts „Groene Poort“ oder „Green Gate“ hat Rijkswaterstaat, das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, gemeinsam mit den Unternehmen Boskalis und Reefy ein künstliches Reefy-Riffsystem getestet, um die Bemühungen zur Wiederherstellung der Natur und zum Schutz der Natur im Tidegebiet der Maas zu unterstützen. Es entstanden 17 Reefy-Module, die unter Wasser in weniger als 3 Tagen zusammengebaut waren. Das fertige Riff ist ungefähr 25 Meter lang und 3 Meter hoch. Bei Ebbe ist die oberste Schicht zu sehen.

Reefy-Module als nachhaltige Lösung

Reefy, ein junges Öko-Engineering-Unternehmen aus den Niederlanden, kombiniert Biologie und Wasserbau, um mit naturnahen Lösungen Küstenschutz- und Offshore-Windprojekte zu entwickeln. Die ReefBlocks sind massive „Lego-ähnliche“ Blöcke, die hydrodynamisch entworfen und im Deltares-Wellenkanal getestet wurden. Die stabile Struktur, die durch das Zusammenfügen der Blöcke unter Wasser entsteht, leitet die Wellenenergie ab und schafft ein Unterwasserlabyrinth, in dem Fische und andere Arten Unterschlupf finden und sich fortpflanzen können. Die Blöcke aus nachhaltigem Beton haben eine spezielle Textur auf der Oberfläche.

Im Rahmen des Projekts „De Groene Poort“ oder „Green Gate“ arbeiten die Stadt Rotterdam, Rijkswaterstaat, der Hafen Rotterdam und der World Wildlife Fund gemeinsam an nachhaltigen, naturfreundlichen Ufern der Maas in dem dicht besiedelten und industrialisierten Gebiet. Ziel ist es, naturnahe Flussufer an Ort und Stelle zu halten und sie vor Schiffs- und Strömungswellen zu schützen. Dazu werden Wellenbrecher benötigt, um ein Küstenvorland zu schaffen. Statt den üblichen Fels- oder Steindämmen haben die Verantwortlichen die Riffblöcke als nachhaltige Lösung gewählt.

Projekte, in denen künstliche Riffe entstanden sind, gab es auch in anderen Ländern. Das Unternehmen Boston Ceramics hat im Jahr 2018 künstliche Korallen aus Keramik vorgestellt. Erste Feldversuche für den Einsatz der additiv gefertigten Korallenstücke fanden vor den Küsten von Curacao, Mexiko, Bahamas und Guam statt.

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3D-gedruckte Riffblöcke sind bei Ebbe im Wasser zu sehen
Die stabile Struktur aus additiv gefertigten Riffblöcken (im Bild) dient als Wellenbrecher (Bild © Reefy).

Stimmen der Partner

Jaime Ascencio, CEO und Mitbegründer von Reefy, sagte:

„Wir müssen die Meeresinfrastruktur überdenken und die richtigen Bedingungen einbeziehen, damit die Natur gedeihen kann. Es ist wichtig, dass Wasser und Sedimente Wellenbrecher passieren können, dann werden diese geeigneten Bedingungen die Entwicklung von ökologischen Küstenvorland ermöglichen, die mit dem Anstieg des Meeresspiegels wachsen können. Die ReefBlocks bieten dies und die notwendige Komplexität, um das Leben unter Wasser zu fördern. Diese Eco-Engineering-Lösungen werden angesichts des Klimawandels im Vergleich zu herkömmlichen Strukturen billiger zu warten sein.“

Sander de Borst, Technischer Berater, Rijkswaterstaat, sagte:

„Um das Wassermanagement und die Wasserqualität zu verbessern, bauen wir verschiedene Arten von Wellenbrechern entlang der Flussufer des Nieuwe Waterweg. Dadurch entsteht ein geschützter Bereich, der für (Wander-)Fische, Vögel und Wasserpflanzen günstig ist. Wir verwenden nachhaltige (recycelte) und innovative Materialien für die Wellenbrecher. Wir freuen uns, einem Pilotprojekt wie diesem, das sowohl hydraulischen als auch ökologischen Wert hat und nachhaltig produziert wird, Platz zu geben.“

Leon Haines, CTO und Mitbegründer von Reefy, sagte:

„Die ökologische Entwicklung am Riff wird von uns kontinuierlich auf Auswirkungen auf die Gesamtverbesserung der Ökosystemleistungen im Vergleich zu konventionellen Lösungen überwacht. Vor der Installation wurden von Reefy die Benchmark-Biodiversitätsmessungen durchgeführt, und wir erwarten die ersten ökologischen Ergebnisse dieses transformativen Küstenschutzprojekts in einigen Monaten.“

Marcel van Gent, Manager Küstenstrukturen und Wellen, Deltares/TU Delft, sagte:

„Der Reefy Living Breakwater wurde in unseren Versuchseinrichtungen getestet und zeigte Stabilität und Wellendämpfung unter Hurrikanbedingungen. Wir sehen das Potenzial in diesem Bereich und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

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