Das 3D-Biodruck-Unternehmen Fluicell bringt mit dem „Biopixlar AER“ eine neue 3D-Biodruck-Plattform auf den Markt. Es handelt sich laut dem Hersteller dabei um den weltweit ersten mikrofluidischen Hochpräzisions-Biodrucker. Der kompakte Biopixlar AER eignet sich für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen wie der Raumfahrtindustrie oder Tiefseeforschung.
Inhalt:
Das schwedische Biodruck-Unternehmen Fluicell hat im Februar seinen neuen Biodrucker angekündigt. Nun stellt das Unternehmen in einer Pressemitteilung den neuen „Biopixlar AER“ vor. Der kompakte Einzelzellen-3D-Biodrucker ermöglicht es den Anwendern, detaillierte biologische Gewebe mit hoher Präzision herzustellen. Der Biopixlar AER ist laut Fluicell der weltweit erste mikrofluidische Hochpräzisions-Biodrucker, der in eine Standard-Durchflusshaube oder Biosicherheitswerkbank passt. Fluicell achtete bei der Entwicklung auf eine hohe Automatisierung und eine einfache Workflow-Integration. Vor zwei Jahren haben wir erstmals über das Vorgängermodell, die Bioprinting-Plattform „Biopixlar“, berichtet.
Technische Details
Hersteller | Fluicell |
Modell | Biopixlar AER |
3D-Druck-Technologie | Mikrofluidische hydrodynamische beschränkte Strömungs-Technologie |
Druckdimension | 2D und 3D |
Bewegungspräzision | 5 µm |
Größe des 3D-Druckers | 280 × 270 × 420 mm |
Beleuchtung | LED-Fluoreszenz- und Hellfeldbeleuchtung |

Details zum Biopixlar AER
Biopixlar AER bietet die gleiche hochauflösende Biopixlar-Bioprinting-Technologie mit Einzelzellauflösung wie bei seinen bisherigen 3D-Biodruckern. Das Format des Geräts ist jedoch kompakter und tragbar. Der 3D-Biodrucker soll flexiblen und anpassungsfähigen Hochleistungs-Biodruck ermöglichen. Mehrere benutzerfreundliche Funktionen helfen dabei, die Integration in Laborabläufe zu erleichtern. Die neue Biodruck-Plattform eignet sich für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen wie der Raumfahrtindustrie oder in der Tiefseeforschung. Der Biopixlar AER wurde unter anderem in Forschungslabors des Karolinska Institutet getestet.
Stimmen zum Biopixlar AER
Fluicell CEO Victoire Viannay sagte:
„Mit Biopixlar AER haben wir einen neuen wichtigen Meilenstein erreicht und können jetzt ein bahnbrechendes Produkt anbieten, das vollständig auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen im sich schnell beschleunigenden Biowissenschafts- und Forschungssektor zugeschnitten ist. Der Biopixlar AER wurde von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Fluicell unter der Leitung von CTO Gavin Jeffries entwickelt und ist das Ergebnis unserer gezielten Innovationsarbeit, die sich auf den Wunsch der Forscher nach einer kompakten und leicht integrierbaren Bioprinting-Plattform konzentriert, die die gleiche hohe Auflösung bieten kann wie unsere anderen Biopixlar®-Instrumente. Mit dieser neuen Plattform innerhalb der Biopixlar®-Familie verfügen wir nun über eine Produktpalette, die zukünftige Anforderungen im Gesundheitswesen erfüllen kann und uns gleichzeitig neue und spannende Kundensegmente adressieren lässt.“
Oscar Jungholm, Joseph Bruton und Kent Jardemark von der Abteilung für Physiologie und Pharmakologie am Karolinska Institutet erklärten:
„Wir betrachten die Biopixlar AER als eine wirklich bemerkenswerte Innovation, die durch ihr multimodales Steuerungssystem einfach zu installieren und handzuhaben ist. Diese neuartige Plattform ermöglicht ein breites Spektrum neuer experimenteller Ansätze, wie z. B. Studien zur molekularen Aufnahme in Zellen, fortschrittliche elektrophysiologische Aufzeichnungen über Calcium-Imaging und Studien zur Zellkommunikation und -Signalisierung. Tatsächlich eignet sich das Biopixlar AER auch gut für die präzise oder lokale Verabreichung von Medikamenten an Zellen, was fortgeschrittene pharmakologische Studien ermöglicht.“