Das österreichische 3D-Druck-Unternehmen Lithoz bringt mit dem CeraMax Vario V900 einen neuen Keramik-3D-Drucker auf den Markt. Dieser kann dunkle Keramiken wie Siliziumkarbid mit voller Dichte verarbeiten. Wir stellen ihn vor.
Das österreichische Keramik-3D-Druck-Unternehmen Lithoz hat mit dem CeraMax Vario V900 einen neuen 3D-Drucker auf den Markt gebracht. Dieser ist in der Lage, große Bauteile mit dicken Wänden und voller Dichte aus Oxid- und Nichtoxid-Keramik, einschließlich dunkler Keramik wie Siliziumkarbid, mit voller Dichte zu verarbeiten.
Technische Daten
Hersteller | Lithoz |
Modell | CeraMax V900 |
3D-Druck-Technologie | Laser Induced Slipcasting |
Bauraum | 250 x 250 x 290 mm |
Schichtdicken | 200 – 1.000 µm |
Präzisionsoptik | F-Theta-Objektiv und Hochgeschwindigkeitsscanner |
CO2 Laserspot Durchmesser (1/E2) | ca. 0,5 mm |
Scangeschwindigkeit | bis zu 8 m/s |
Abmessungen | 1.850 x 950 x 2.200 mm |
CeraMax Vario V900

Der CeraMax Vario V900 verarbeitet im 250 x 250 x 290 mm großen Bauraum bis zu 1.000 µm Slurry pro Schicht. Er arbeitet mit der Laser Induced Slipcasting-(LIS)-Technologie mit Suspensionen auf Wasserbasis mit sehr geringen Gehalten an organischen Bindemitteln. Das vereinfachte Entbindern des CeraMax Vario V900 ermöglicht Wandstärken, die bisher im Keramik-3D-Druck noch nicht möglich waren, wie Lithoz erklärt.
Der CeraMax Vario V900 bietet laut Lithoz einige Vorteile für den Keramik-3D-Druck. Er kombiniert wünschenswerte Eigenschaften technischer Keramik wie ein geringes Gehalt an organischen Bindemitteln, die Möglichkeit, wasserbasierte Materialien einzusetzen und leicht zu bearbeitende Grünteile herzustellen.
Bei der LIS-Technologie absorbiert die wasserbasierte Slurry-Lösung den Laserstrahl vollständig. Die rein wärmeinduzierte Behandlung kann Siliziumkarbid und andere dunkle Keramiken verlustfrei verarbeiten. Mit seinen mechanischen Eigenschaften und der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten zählt Siliziumkarbid zu den gefragtesten technischen Keramiken.

Es ist jedoch schwer, es mit 3D-Druck-Technologien, die Licht zum Aushärten von Aufschlämmungsmaterialien beinhalten, zu verarbeiten.
Die datenbankgestützte Speicherung und Verwaltung der Prozessdaten ermöglicht eine lückenlose Dokumentation von Druckaufträgen. Die Parameterkontrolle und -Anpassung sowie die Strukturierung der Produktionsdaten lassen sich durch optionale Software-Upgrades verbessern. Außerdem bietet das Gerät die Möglichkeit einer Echtzeit-Prozessüberwachung per Echtzeit-Fernvideoübertragung.