Der japanische Hersteller von Elektrogeräten und Elektronik, Mitsubishi Electric Corporation wird im März 2022 auf der AM-Expo in Tokyo seinen neuen Metall-3D-Drucker AZ600 vorstellen. Bei diesem handelt es sich um einen 3D-Drucker mit dem Directed Energy Deposition-Verfahren, der in zwei Varianten angeboten wird. Wir werfen einen ersten Blick auf ihn.
Das japanische Unternehmen Mitsubishi Electric Corporation hat sein neues Metall-3D-Druck-System in einer Pressemitteilung angekündigt. Der DED-3D-Drucker AZ600 mit DED-3D-Drucktechnologie wird in zwei Varianten angeboten. Das laserbasierte System soll durch Schmelzen von Schweißdrähten den endkonturnahen 3D-Druck von Metallteilen ermöglichen.
Mitsubishi Electric’s AZ600 Metall-3D-Drucker ist in der Lage, Komponenten zu reparieren und Wartungsanwendungen für die Luft– und Raumfahrt, die Automobil– oder Schifffahrtsbranche herzustellen. Mitsubishi wird außerdem einen neuen Auftragsdruckdienst einrichten, der mit diesem Metallsystem arbeitet. Zu den Dienstleistungen gehören Beratung zum Produktdesign, Prototyping und allgemeine Beratung zum 3D-Metall-Druck. Vor etwas weniger als einem Jahr haben AMT und Mitsubishi Electric eine Kooperation bekannt gegeben, um mit Roboterarmen das Postprocessing beim 3D-Druck weiter zu automatisieren.
Technische Details
Hersteller | Mitsubishi Electric Corporation |
Modell | AZ600-F20, AZ600-F40 |
3D-Druckverfahren | Directed Energy Deposition |
Maximale Abmessungen des Werkstücks | Φ 500 × 500 mm |
Maximales Gewicht des Werkstücks | 500 kg |
Maschinengewicht | 7.000 kg |
Maße der Maschine | 1600 × 2900 × 2500 mm |
Merkmale | Höhensensor, Numerische Schutzgassteuerung, Überwachungskamera |
Features
Das 3D-Druck-System AZ600 von Mitsubishi funktioniert mit Schweißdrähten als Verarbeitungsmaterial. Für Unternehmen, die neu in die additive Fertigung einsteigen, ist der 3D-Drucker dadurch zugänglicher als pulverbasierte Systeme. Der AZ600 hat einen Laser-DED-Werkzeugkopf, ein 5-Achsen-Raumsteuerungssystem und kann Verarbeitungsbedingungen eines Baus präzise steuern. Mitsubishi zufolge ist diese Kombination eine Weltneuheit. Das 3D-Druck-System kann Teile von Grund auf neu drucken und auch auf vorhandene Komponenten drucken.
Zwei Modelle werden angeboten

Es gibt zwei Modelle des 3D-Druckers, den AZ600-F20, der über einen 2-kW-Oszillator verfügt und den AZ600-F40, der mit einem 4-kW-Oszillator ausgestattet ist. Mitsubishi hat das Verkaufsziel, jährlich 100 Exemplare jedes Modells auszuliefern. Der AZ600 soll außerdem zu Mitsubishis Dekarbonisierungszielen beitragen. Viele Firmen orientieren sich am zunehmenden Trend, auf die CO2-Emissionen im Fertigungssektor zu achten und diese zu senken. Mitsubishi rechnet dabei mit einer erhöhten Nachfrage nach Metall-3D-Druckern. Schon der AZ600 soll einen niedrigeren Energieverbrauch und kürzere Verarbeitungszeiten ermöglichen. Die Herstellung endkonturnaher Formen minimiert den Materialabfall. Die Benutzer können so großflächige Metallteile mit optimierten Gewichten und Geometrien flexibel entwerfen.
Vom 16. bis 18. März stellt Mitsubishi den AZ600 3D-Drucker auf der Additive Manufacturing Expo im Tokyo Big Sight vor. Über weitere 3D-Drucker-Neuheiten berichtet das 3D-grenzenlos Magazin auch zukünftig im kostenlosen Newsletter (jetzt abonnieren).