Das Berliner Unternehmen „Next Dynamics“ hat mit dem „NexD1“ einen neuen 3D-Drucker vorgestellt, der integrierte Leiterplatten drucken kann. Auf Basis der Polyjet-Technologie handelt es sich beim „NexD1“ um den ersten Multimaterial- und Elektronik-3D-Drucker seiner Art. Auf Kickstarter erreicht der 3D-Drucker innerhalb kürzester Zeit sein Finanzierungsziel.
Nicht nur auf dem amerikanischen und asiatischen Markt, sondern auch in Deutschland tut sich bei der Entwicklung von 3D-Druckern einiges. So hat beispielsweise das Berliner Unternehmen „Next Dynamics“ einen neuen 3D-Drucker entwickelt und bei Kickstarter eine Crowdfunding-Initiative gestartet.
Die Polyjet-3D-Drucktechnologie gehört zu den wenigen 3D-Drucktechnologien, die noch nicht im High-End-Bereich anzusiedeln waren. Das scheint sich nun mit dem NexD1 Multimaterial- und Elektronik 3D-Drucker vom Hersteller Next Dynamics zu ändern. Dieser wurde nun bei Kickstarter vorgestellt.
Der 3D-Drucker bringt es auf eine Präzision von 10 Mikron. Nachdem die erste Schicht aufgetragen wurde, erfolgt während des Rücklaufes die UV-Aushärtung. Im Gegensatz zu anderen Polyjet-Druckern, soll der NexD1 deutlich günstiger angeboten werden. Die Entwickler hoffen, ihn für unter 4.000 Euro auf dem Markt anbieten zu können. Bei Kickstarter ist er derzeit für 2.818 Euro erhältlich.

Laut Information von Next Dynamics soll der NexD1 in der Lage sein, sechs verschiedene Materialien gleichzeitig – ohne DRM – zu kombinieren. Zugleich arbeitet das Unternehmen mit anderen deutschen Herstellern zusammen, die neue Materialien entwickeln sollen, welche starr, leitfähig, flexibel, gefärbt, transparent und auch wasserabweisend sind. Die Mitarbeiter des Unternehmens hoffen, dass ihre Technik einen Startpunkt für neue Unternehmen darstellen wird, um das Potenzial dieser 3D-Fertigung zu erforschen.
Der im Vergleich zu den heute verfügbaren Polyjet-Druckern günstige Preis soll unter anderem dadurch erreicht werden, da sie einen eigenen Druckkopf entwickelten, anstelle sich hier auf Dritttechnologie zu verlassen. Dabei verspricht man sich aufgrund des DRM-freien Materials auch einen Wettbewerbsvorteil.

Wie viele andere 3D-Drucker auch verfügt der NexD1 über ein Bauvolumen von 20 x 20 x 20 Zentimetern. Seine Entwickler selbst sprechen aber nicht von einem Polyjet– sondern einem Digijet-Drucker. Besonders hervorzuheben sind die 10 Mikron Präzision, der Schaltungsdruck, die Multi-Material-Optionen und auch das umweltfreundliche wasserlösliche Trägermaterial direkt aus der Box.
Die Auslieferung des NexD1 ist für September 2017 vorgesehen. Bis dahin wird aber noch einiges an Entwicklungsarbeit vonnöten sein. Zur Finanzierung sollen die Einnahmen aus der Kickstarter-Kampagne herangezogen werden. Das Finanzierungsziel liegt bei 200.000 Euro, das bereits nach wenigen erreicht werden konnte.
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