Stratasys hat neue Aktualisierungen für seine FDM® (Fused Deposition Modeling) und P3™ (Programmable PhotoPolymerization) Produktreihen in einer Pressemeldung angekündigt, die auf der diesjährigen Formnext-Messe in Frankfurt präsentiert werden sollen. Zu den Neuerungen zählen unter anderem größere Filamentspulen und ein neues Material-Trocknungssystem, die den Produktionsprozess weiter optimieren und Ausfallzeiten reduzieren sollen.
Verbesserungen an der FDM Plattform

Für die FDM-Plattform hat Stratasys das neue Fortus FDC™ Trocknungskabinett vorgestellt. Dieses System kann zwei der 250 Kubikzoll großen Xtend™ 250 Fortus Plus Spulen aufnehmen und versorgt die FDM-Drucker Fortus® 450mc und F900® kontinuierlich mit trockenem Material, was die Produktivität um bis zu 2,7 Mal steigern soll. Gleichzeitig wird durch die konstante Trocknung eine Feuchtigkeitsaufnahme des Filaments verhindert, die häufig zu Fehlern bei großformatigen 3D-Druckanwendungen führt.
Darüber hinaus erweitert Stratasys sein Angebot an Materialien um das neue FDM® PC-ESD Material, das speziell für Anwendungen entwickelt wurde, die elektrostatische Entladung (ESD) erfordern. Diese Eigenschaft ist besonders in der Elektronikfertigung gefragt, wo ESD-sensible Bauteile verarbeitet werden müssen. Ebenfalls neu sind die Farben Rot und Aircraft Gray für das Ultem™ 9085 Filament, das für Anwendungen in der Luftfahrt– und Automobilindustrie von Bedeutung ist.
Materialerweiterungen für die P3 Plattform
Neben den FDM-Erweiterungen kündigte Stratasys eine Reihe neuer Materialien für seine P3 Plattform an, darunter das Ultracur3D RG 3280 von Forward AM, ein keramikgefülltes Material, das für den Einsatz in der Werkzeugherstellung mittels Spritzguss vorgesehen ist. Insgesamt wurden mehr als 30 neue Materialien zur Open Materials Liste für die P3 Plattform hinzugefügt. Diese Werkstoffe sollen eine Vielzahl von Endanwendungen unterstützen, unter anderem in den Bereichen Automobilbau, Audiotechnik und bei Strömungsanwendungen. Die Materialvielfalt erlaubt eine hohe Druckpräzision und Oberflächenqualität, die mit herkömmlichen Spritzgussverfahren vergleichbar sind.
Rich Garrity, Chief Business Unit Officer von Stratasys, betonte die Bedeutung der Materialentwicklung für die additive Fertigung:
„Ein entscheidender Faktor für die verstärkte Nutzung additiver Fertigungslösungen in der Industrie ist das Bereitstellen von Materialien, die den hohen Anforderungen an Bauteile gerecht werden.“
Besucher der Formnext können die neuen Produkte und Materialien von Stratasys im Ausstellungsbereich 12.1 am Stand D121 selbst erleben und sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich 3D-Druck informieren. Über alle Neuheiten informieren wir auch im 3D-grenzenlos Newsletter.






