Voxeljet hat mit dem VJET X-IOB ein neues 3D-Drucksystems vorgestellt, das vollautomatisch auch die Vor- und Nachbearbeitungsprozesse der additiven Fertigung übernehmen kann. Es soll bis zu zehnmal schneller arbeiten wie bisherige Systeme und sich unter anderem für die Serienfertigung von Motorenteilen in der Automobilindustrie eignen. Wir stellen das Voxeljet VJET X-IOB 3D-Drucksystem einmal genauer vor.
Das deutsche Unternehmen Voxeljet hat mit dem VJE X-IOB ein neues, vollautomatisches 3D-Drucksystem vorgestellt. Es soll zehn mal schneller drucken können als vergleichbare Systeme, heißt es vom Hersteller.
Vollautomatisches 3D-Drucksystem übernimmt auch Vor- und Nachbearbeitungsprozesse
Nach Herstellerangaben (PDF, 2,46 MB; öffnet in neuem Fenster) sei es das weltweit erste 3D-Drucksystem, das vollautomatisch arbeiten kann. Im Rahmen der Serienfertigung übernimmt der VJET X-IOB 3D-Drucker jeden Vor- und Nachbearbeitungsprozess selbstständig, was einen deutlichen Weiterentwicklungsschritt in der additiven Fertigung bedeutet. Die Druckgeschwindigkeit liegt bei bis zu 400 Litern pro Stunde. Im September letzten Jahres zeigte Voxeljet sein erstes 3D-Druck-System auf Basis der Highspeed-Sintering-Technologie (HISS) mit dem Unternehmen Produkte direkt für den Endverbraucher herstellen können.
Alle Voxeljet 3D-Drucker setzen auf ein Jetting System, bei dem mit einer Düse ein Kleber auf das Pulverbett aufgetragen wird. Das gewünschte Objekt entsteht hierbei schichtweise. Wie der Geschäftsführer von Voxeljet UK, James Reeves, erklärte. kann die vollautomatische 3D-Produktionslösung die herkömmliche Fertigung in der Serienfertigung ersetzen. Mit der integrierten Lösung sei eine automatisierte Bauteilfertigung möglich, die im Gießprozess kritischer Motorkomponenten eingesetzt wird.

Für Automobilbranche ideal
Zum Preis gab es von Reeves noch keine Informationen. Der Voxeljet X-IOB erlaube eine kostengünstige Massenproduktion, wobei die Flexibilität und Designfreiheit gleichbleibend ist. Mit dem System könnten Automobilhersteller zum Beispiel bessere Motoren fertigen. Die stärkere Flexibilität und Produktionszeit verbleibe auf gleichem Niveau, da unterschiedliche Motorvarianten mit einem 3D-Drucker hergestellt werden können.
Laut dem Hersteller erlaubt das System aus, ein Motorteil optimaler für seinen geplanten Einsatzbereich zu entwerfen, was zu einer Kraftstoffeinsparung und Kostensenkung pro Bauteil führt. Die Automobilbranche soll von dem neuen 3D-Drucker-System Voxeljet VJET X-IOB überzeugt werden in der Massenproduktion auf die additive Fertigung zu wechseln, um die Qualität der eigenen Produkte zu steigern. Zu seinem Fertigungssystem möchte Voxeljet bald mehr Informationen veröffentlichen und erste Anwendungsbeispiele zeigen. Wir bleiben dran und informieren Sie, wenn uns neue Informationen vorliegen. Abonnieren Sie unseren Newsletter und verpassen Sie keine Entwicklungen beim industriellen 3D-Druck (jetzt abonnieren).
