Der schwedische 3D-Drucker-Hersteller Wematter stellt mit dem Gravity 2021 einen neuen SLS-3D-Drucker vor. Mit dabei sind die zwei Systeme „Inertia“ und „Density 2021“, die mit dem 3D-Drucker zusammen das dem Hersteller zufolge bisher fortschrittlichste Sintering-3D-Drucksystem für industrielle Anwendungen von Wematter darstellen. Wir stellen den Wematter Gravity 2021 einmal genauer vor.
Inhalt:
Der Gravity 2021 3D-Drucker von Wematter ist ein neues thermisches 3D-Drucksystem, das dank seiner Funktionen mit weniger Wartungsschritten auskommt als alle vorherigen 3D-Drucksysteme des Herstellers. Es ist laut einer Pressemitteilung von Wematter sein bisher fortschrittlichster 3D-Drucker.
Verbessert wurden unter anderem der Beschichter und das thermische Design. Zusätzlich zum neuen 3D-Drucker gibt es auch einen Wasserstrahl-Reinigungsschrank mit besserer Ergonomie namens Density 2021. Wematter nutzt außerdem Inertia, um das nicht gesinterte Pulver nach dem Drucken in versiegelten Beuteln zu sammeln. Der Kunde kann die Beutel an Wematter zurückschicken.
Details zum Gravity 2021

Einige der neuen Funktionen von Gravity 2021 reduzieren bestimmte Wartungsschritte komplett. Die Maschine bietet mit den neuen Algorithmen der Software einen reibungsloseren Sinterprozess (Selecitves Laser Sintering, kurz SLS). Das optimierte Beschichtungssystem, mit dem Gravity 2021 ausgestattet ist, wurde umfangreich modifiziert und rundumerneuert. Die Arbeitsschritte bei der Reinigung der Maschinenkammer reduzieren sich von zehn auf acht. Die Rüstzeit wird ebenfalls verringert.
Der SLS-3D-Drucker Gravity 2021 erstellt ein Druckmodell, indem Pulver mit einem leistungsstarken Laserstrahl schichtweise geschmolzen wird. Jede weitere zu füllende Schicht verteilt der Beschichter so gleichmäßig wie möglich über das Pulverbett. Wird die Pulverschicht nicht gleichmäßig verteilt, ist die Oberfläche des Drucks uneben. Im August hat Sinterit ein neues 3D-Druckzentrum für Selektives Lasersintern (SLS) eröffnet.
Gleichmäßige Wärmeverteilung

Der zweite wichtige Punkt ist die gleichmäßige Verteilung der Wärme während des 3D-Druckprozesses. Neue Hardware von Wematter mit einem verbesserten Sensorarray enthält umfangreiche Software-Updates. Das thermische Design kann Temperaturabweichungen während des Drucks so genauer ablesen.
Der Gründer und CEO, Robert Kniola, erklärt in der Mitteilung dazu:
„Viele unserer Wettbewerber lassen den Benutzer die Prozessparameter der Maschine steuern und zwingen die Kunden, reine Bediener einzustellen. Das wollen wir ändern! Wir wollen die Schwellenwerte für AM in Entwicklungsorganisationen und Unternehmen, die Produkte besitzen, senken und zugänglicher machen, indem wir die Anforderungen an den Benutzer reduzieren. Durch die Gravity 2021 hoffen wir, dass wir einen weiteren Schritt in diese Richtung machen.“