Ein brandneues Verfahren um 3D-Objekte zu bemalen, wurde von Forschern der Columbia Universität in New York und Hangzhou Universität in der Provinz von Zheijiang entwickelt. Durch den revolutionären Herstellungsprozess können nahezu alle Gegenstände aus dem 3D-Drucker mit Farben, Mustern und speziellen Designs überzogen werden.

Bei dem neuen Verfahren handelt es sich um das sogenannte computerbasierte hydrografische Malen, dass aus einer bereits bekannten Methode abgeleitet wurde. Denn das rein hydrografische Malen wurde nicht komplett neu erfunden. Bei der bereits bekannten Methode des hydrografischen Malens werden Farben, Muster oder Designs in einem dünnen Plastikfilm auf ein Wasserbecken aufgetragen. Anschließend können Gegenstände durch den klebenden und nassen Film gezogen werden. Das Design schmiegt sich bei diesem Prozess an den Gegenstand an.
Das große Problem an dieser Methode war allerdings, dass sich die Muster in dem klebenden Film um die Gegenstände herumgezogen haben und somit das komplette Design verzerrt wurde. Wirklich konstant gleichwertige Ergebnisse waren mit dieser Methode nicht zu erzielen. Aber genau an diesem Punkt haben die Forscher nun angesetzt. Sie wollten es schaffen, dass das hydrografische Malen bzw. Färben zu einem ausgereiften Verfahren optimiert wird.

Für diesen Anlass haben die Forscher aus den USA und China das computergenerierte hydrografische Malen entwickelt. Bei dieser Methode wird das ursprünglich Malverfahren mit der 3D-Technologie des 3D-Scannens kombiniert. Das jeweilige Objekt, das bemalt werden soll, wird zuvor mit Hilfe eines 3D-Scanners erfasst. Die Ausmaße des Gegenstands werden anschließend durch einen Algorithmus auf das Muster des dünnen Plastikfilms übertragen. Wenn der Gegenstand daraufhin mit einem Roboterarm in das Wasserbett mit dem Plastikfilm herabgelassen wird, entsteht ein perfektes Design oder Muster auf dem jeweiligen Objekt. Der Vorgang kann zudem beliebig oft wiederholt werden, damit alle Seiten eines Gegenstandes mit dem Muster bemalt werden können.
Werfen Sie unbedingt einen Blick auf das Video, damit Sie den Prozess im Ganzen beobachten können. Ein faszinierender Anblick, der schon bald für viele Objekte aus dem 3D-Drucker nützlich sein könnte.