Forscher der niederländischen Wageningen University and Research und der spanischen Universitat de Valencia haben einige Snacks auf Mikroalgenbasis in 3D gedruckt. Das Ziel der Forscher war es, potenziell gesundheitliche Vorteile in innovative Lebensmittelprodukte zu integrieren. Die Backzutaten wurden um Mikroalgen ergänzt. Das hatte jedoch leider auch den Nachteil, dass diese sehr stark grün wurden. Die Forscher überlegten einen Weg, wie sie Algen mit 3D-Druck subtiler unterbringen könnten. Mehr darüber gibt es in der veröffentlichten Studie mit dem Titel „Printability and Physicochemical Properties of Microalgae-Enriched 3D-Printed Snacks“ nachzulesen. Einer Design-Studentin gelang im Jahr 2018 der 3D-Druck von kunstvollen Algenstrukturen.

Details zum 3D-Druck gesunder Snacks

Der 3D-Druck eignete sich für die Forscher deswegen, weil sie Lebensmittelprodukte im Vergleich zu den bekannten Methoden flexibler und personalisierbarer herstellen konnten. Die stark grüne Mikroalgenbiomasse ist für Verbraucher nicht besonders ansprechend und wird in der Lebensmittelproduktion kaum genutzt.

Dabei bieten Mikroalgen unserem Körper viele wichtige Nährstoffe. In der Studie setzten die Forscher auf Chlorella vulgaris und Arthrospira platensis. Diese Mikroalgen aus dem Süßwasser produzieren Proteine, Mineralien, Vitamine, Pigmente, Fettsäuren, Sterole und Antioxidantien für eine ausgewogene Ernährung.

Extrusionsbasierter 3D-Druck

3D-gedruckter Snack mit Mikroalgen
Die Mikroalgenbiomasse ist sehr grün, was für den Verbraucher weniger ansprechend ist (Im Bild: extrudierte Snacks) (Bild © Food and Bioprocess Technology journal).

Die Forscher untersuchten die Auswirkungen der Anreicherung von Mikroalgen auf die rheologischen Eigenschaften und auf die Eigenschaften von Snacks. Wichtig waren ihnen Form, Textur und Farbe. Es zeigte sich, dass die Anreicherung mit Mikroalgen die Bedruckbarkeit von Teigen mit der extrusionsbasierten 3D-Drucktechnologie verbesserte. Die Extrusionskraft war bei Teigen mit Mikroalgen höher. Die Forscher konnten die Mikroalgen beim Extrudieren im Teig mit einem koaxialen 3D-Drucker verstecken. Mit 3% und 4% Chlorella angereicherte Snacks boten die genauesten 3D-gedruckten Strukturen.

Die Technologie für die ideale Dosierung war gefunden. Leider waren die Snacks immer noch recht grün. Das galt es mit dem koaxialen Lebensmitteldruck zu verstecken. Nach einigen Versuchen zeigte sich das große Potenzial der Arbeit. Vielleicht wird es bald Getreidekekse geben, bei denen der Verbraucher nicht über das Essen von Algen nachdenken muss, sondern sich an den vielfältigen Formen- und Gestaltungsmöglichkeiten – sowie dem gesunden Essen – erfreut.

Mikroalgen in 3D-gedrucktem Snack versteckt
Die Mikroalgen konnten mithilfe des koaxialen 3D-Drucks im Snack versteckt werden (hier zu sehen) (Bild © Food and Bioprocess Technology journal).
Anzeige

Topseller der 42. Kalenderwoche 2025

3D-DruckerNameGerätetypBester PreisShopReview
1Anycubic Kobra S1 Combo3D-Drucker519,00 €kaufenTestbericht
2Anycubic Kobra 3 Combo3D-Drucker329,00 €kaufen
3Creality K2 Plus Combo3D-Drucker1399,00 €kaufen
4Creality Falcon2 Pro 40WLasergravierer999,99 €kaufen
5QIDI TECH Plus 43D-Drucker749,00 €kaufen
6Mecpow X4 Pro 22WLasergravierer589,00 €kaufen
7SOVOL SV083D-Drucker520,44 €kaufen
83DMakerpro Seal3D-Scanner469,00 €kaufen
9Creality RaptorX3D-Scanner3379,00 €kaufen
10Artillery Sidewinder X4 Plus S13D-Drucker280,56 €kaufen
11Creality CR-Scan Otter3D-Scanner629,00 €kaufen

Eigenes Projekt vorstellen: Du erstellst außergewöhnliche Objekte mit Deinem 3D-Drucker, Lasergravierer oder 3D-Scanner? Du möchtest Dein Wissen teilen? Schreibe eine How-To-Anleitung, ein Making-of, eine Vorstellung von deinem Projekt.
Werde Autor: Du schreibst gerne und es macht dir Spaß dich mit Themen wie 3D-Druck und anderen Technologiethemen der Makers-Szene außeinanderzusetzen?
Kontaktiere uns!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert