
Details zum Bau des 3D-gedruckten Parkour-Spielplatzes

Die 3D-Druckzeit für die einzelnen Elemente betrug 10 Stunden netto mit einem Betonverbrauch von 12,5 Tonnen Spezialbeton von Master Builders Solutions CZ. Zur Verstärkung wurden die Hindernisse mit recyceltem Beton betoniert. Alle 14 Elemente des Spielplatzes wurden auf einem Rahmen-3D-Drucker von 3Deposition gedruckt, einem Spin-off-Unternehmen, das von der Fakultät für Maschinenbau der BUT gegründet wurde. Für den Elementdruck kommt die zweite Generation einer speziellen MasterFlow 3D-Mischung zum Einsatz, die Zement, Zuschlagstoffe, Wasser, Polypropylenfasern und spezielle Additive enthält.
Für die Grundfläche des Parkour-Spielplatzes und die Füllung individueller Elemente wurde 24 m³ Recyclingbeton („Rebetong“) von Skanska verwendet. Der „Rebetong“ ist umweltfreundlich und erzeugt bei der Herstellung um 15% weniger CO2 als bei herkömmlichen Beton, beschreibt der Hersteller auf seiner Website. Er beinhaltet u.a. recycelte Ziegelspäne. So kann Bauschutt wiederverwendet werden, der in der Tschechischen Republik fast die Hälfte des Abfallaufkommens ausmacht.
Die Verantwortlichen zum 3D-Druck-Parkour-Spielplatz
Petr Krejčiřík, Entwicklungsleiter bei 3Deposition, sagte:
„Der Drucker trägt 50 mm breite Schichten spezieller Betonmischung mit einer Geschwindigkeit von 155 mm / s auf und kann Objekte bis zu 3x3x3 m drucken. Es kann zerlegt, an einen anderen Ort gebracht und wieder zusammengebaut werden.“
David Škaroupka, Gründer von 3Deposition, ergänzt:
„Der Spielplatz mit kreisförmigem Grundriss hat einen Durchmesser von 14 m und enthält vierzehn 3D-gedruckte Elemente, die durch Stahlrohre verbunden sind. Zur Erhöhung der Festigkeit werden die einzelnen Wände mit Recyclingbeton gegossen und mit Formstahlbewehrung bewehrt. Anschließend werden sie in frostsicherer Tiefe auf den Betonfundamenten verankert.“
Michal Zámečník von Master Builders Solutions CZ, sagt:
„An die Entwicklung der Mischung wurden komplexe und oft widersprüchliche Anforderungen gestellt. Die Mischung muss sich gut pumpen lassen, darf aber gleichzeitig nicht ablaufen und muss schnell erstarren. Dies ist uns durch Additive wie Stabilisatoren, Abbindebeschleuniger und Weichmacher.“










