Die deutsche PERI GmbH hat den 3D-Druck eines Anbaus an das Bürogebäude der STRABAG in Österreich erfolgreich abgeschlossen. Der 3D-Druck erfolgte mit dem BOD2-3D-Drucker des Herstellers COBOD. Das Kleeblatt-förmige des Gebäudes und die Struktur des 3D-Drucks verleihen dem Anbau ein besonderes Äußeres.
Inhalt:
Im November vergangenen Jahres haben wir über den geplanten Anbau mit dem 3D-Drucker am Firmengebäude des Bautechnikkonzerns STRABAG in Hausleiten in Österreich berichtet. In einem YouTube-Video, welches wir am Ende des Beitrages verlinkt haben, stellt COBOD nun den fertigen Anbau zum Gebäude der STRABAG vor. Der COBOD-Partner PERI hat den 125 m2 großen Anbau mit dem BOD2-3D-Drucker von COBOD gedruckt.
Architektonisch außergewöhnlich
Der BOD2-Gebäude-3D-Drucker erreicht eine maximale Druckgeschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde und zählt laut COBOD zu den schnellsten der Welt. Der Rohbau in Hausleiten entstand in einer reinen Druckzeit von 45 Stunden. Der 3D-Druck bietet viele Gestaltungsfreiheiten wie architektonische Rundungen, was mit dem klassischen Betonbau nicht so einfach möglich wäre. Der 3D-gedruckte Anbau ist außergewöhnlich architektonisch geformt und zeigt Strukturen des gedruckten Betons als Gestaltungselement an der Fassade. Zusammen mit der Kleeblattform hat der fertige Anbau ein besonderes Erscheinungsbild.
Die PERI Group hat bereits einige Gebäude mit dem 3D-Drucker in Europa realisiert. Zu diesen gehören das erste 3D-gedruckte Haus in Deutschland sowie das erste 3D-gedruckte Mehrfamilienhaus in Europa. Im bayerischen Lindau hat PERI im vergangenen Jahr außerdem das erste Haus mit einem 3D-Drucker erweitert.
Stimmen der Beteiligten
Thomas Imbacher, Vorstand Innovation & Marketing der PERI SE, sagte:
„Das Gebäude in Hausleiten ist ein Meilenstein für STRABAG, für PERI, für alle Beteiligten. Und ein Meilenstein für die österreichische Bauwirtschaft insgesamt. Wir sind davon überzeugt, dass der 3D-Druck von Gebäuden Teil der Zukunft des Bauens sein wird, da diese Technologie Lösungen für Herausforderungen bietet, die unsere Branche derzeit beschäftigen: Digitalisierung, Effizienz, Fachkräftemangel und vieles mehr.“
Henrik Lund-Nielsen, Gründer und General Manager von COBOD International, sagte:
„Wir sind stolz darauf, dass aufgrund unserer führenden Position auf dem Markt immer mehr Gebäude mit unserem BOD2-Drucker in 3D gedruckt werden. Unsere überlegene Technologie wird durch die COBOD-Technologie 3D-Druck für mehrere Anwendungen dokumentiert, die nicht nur niedrige Wohngebäude sind, wie z. B. Windmühlenturmsockel, Betonrohrstützen, Schulen und jetzt ein Bürogebäude. Wir sind fest davon überzeugt, dass der 3D-Konstruktionsdruck die Bauindustrie revolutionieren wird, da er den Bauprozess automatisieren und industrialisieren kann.“