
Details zum 3D-gedruckten Schiffskiel

Die Projekt-Verantwortlichen wollen das Potenzial der Roboter-WAAM-Technologie für maritime Anwendungen aufzeigen. Dem ebenfalls in den Niederlanden ansässigen Industrieunternehmen Huisman gelang der 3D-Druck eines 1.700 kg schweren Kranhakens mit dem WAAM-3D-Druck-Verfahren. MX3D und KMY wollen mit ihrer Arbeit die Produktion von Ersatzteilen und Endverbrauchsteilen für Yachten auf Abruf ermöglichen.
Der jetzt vorgestellte 3D-gedruckte Kiel ist 180 kg schwer, 4.200 mm lang und hat einen maximalen Durchmesser von 650 mm. Das Design bietet einen optimalen Fluss des geschmolzenen Bleis und enthält eine interne Struktur aus Versteifungen für eine erhöhte Leistung.
MX3D möchte eine Lloyd’s Register 3.2-Zertifizierung mit seinen 3D-gedruckten Komponenten aus Aluminium erreichen. Aluminium ist dreimal leichter als Stahl, wodurch der Rumpf bis zu 50% weniger wiegen kann. Mit dem leichteren Rumpf gelingt eine bessere Leistung, ein geringerer Tiefgang und weniger Kraftstoffaufwand.
Effiziente neue Wege für Schiffsbau gesucht
Erfahrene Schweißer werden zunehmend knapp, weshalb KM Yachtbuilders und ähnliche Unternehmen innovative Methoden für ihre Bauteile benötigen, damit sie ihre Teile effizient und kostengünstig herstellen können. KMY und MX3D untersuchen weiter Wege, wie die WAAM-Technologie Unternehmen beim 3D-Druck industrieller Metallteile helfen kann. Im Jahr 2017 haben wir den ersten sogenannten „WAAMpeller“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen 3D-gedruckten Schiffspropeller, der mit dem WAAM-Verfahren entstanden ist.








