Dem 3D-Druck-Dienstleister Addion GmbH aus Österreich, der sich auf den 3D-Druck medizinischer Modelle spezialisiert hat, gelang mit dem Stratasys J750 Digital Anatomy 3D-Drucker die additive Fertigung äußerst realistischer Augenmodelle für den medizinischen Einsatz. Diese dermaßen realitätsnah herzustellen, war bisher nicht so einfach. Die Kombination von der Herstellung mit 3D-Druck und ausgewählten Materialien von konnte dabei Addion jetzt dabei helfen seine Produkte zu optimieren.
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Die in Österreich beheimatete Addion GmbH, ein 3D-Druck-Dienstleister, der sich auf 3D-gedruckte medizinische Modelle spezialisiert hat, gelang es, mit dem 3D-Drucker J750 Digital Anatomy vom Hersteller Stratasys neuartige chirurgische Modelle für die Augenheilkunde zu realisieren. Schiner Repro setzt ebenfalls auf dieses 3D-Drucker-Modell für seine medizinischen Modelle.
Mit dem Vollfarb-Multimaterial-3D-Drucker und der Hilfe von der Eyecre.at GmbH kann Addion einer Pressemitteilung von Stratasys an das 3D-grenzenlos Magazin zufolge Augenmodelle mit einem bisher unerreichten Grad an Realismus herstellen. Pharmazeutische Unternehmen erhalten dadurch lebensechte Modelle zur Verbesserung von Produkttests und chirurgischen Schulungen.
Äußerste realistische 3D-gedruckte Augen

Hochwertige Augenmodelle sind in der Augenheilkunde Mangelware, da sie in Farbe, Haptik und Komplexität nur schwierig nachzubilden sind. Addions 3D-gedruckte Augenmodelle helfen dabei, dass Pharmaunternehmen bessere medizinische Hilfsmittel entwickeln, vorlegen und zu Demonstrationen nutzen können. Die Modelle lassen sich außerdem für chirurgische Übungen vor Standard-Operationen verwenden.
Alexander Hechenberger, CEO von Addion GmbH, erklärt, dass das Unternehmen mit dem Material des 3D-Druckers J750 Digital Anatomy von Stratasys, wie z.B. TissueMatrix™ und GelMatrix™, und mit Vollfarbdruck das ultraweiche, wässrige Gewebe des Auges nachstellen und 3D-gedruckte Modelle mit hohem Realismus schaffen kann.
Er ergänzt:
„Der „Digital Anatomy”-Drucker bietet uns schier endlose Möglichkeiten, und trotz der unglaublichen bisher erzielten Ergebnisse kratzen wir bisher nur an der Oberfläche des Potenzials dieser Technologie. In unserer Branche gibt es kaum vergleichbare Alternativen zur Fertigung von Augenmodellen. Das gilt insbesondere für die aufwendige Nachbildung von Weichgewebe mit realistischen Farben und die Materialvielfalt.
Wir haben zum Beispiel ein Augenmodell hergestellt, bei dem die Hornhaut (der weiße Teil des Auges) abgenommen und wieder angebracht werden kann. Die Hautschicht am Modell misst ein Zehntelmillimeter und wird mit sehr kleinen, feinen Instrumenten abgelöst, implantiert und wieder angeheftet. Dieses Niveau an Details war bislang nicht vorstellbar.“
Weitere Modelle geplant

Die Addion GmbH plant weitere Modelle mit den Materialien von Stratasys. BoneMatrix könnte bei der Simulation von Knochenstrukturen und TissueMatrix für vaskuläre Strukturen helfen.
Arnaud Toutain, Healthcare Sales and Development Lead for EMEA bei Stratasys, sagte:
„Dank der von Addion entwickelten, extrem realistischen Augenmodelle sehen wir neue Möglichkeiten für die Präzision und Komplexität von ophthalmischen 3D-Modellen. Das gilt stellvertretend für einen schnell wachsenden medizinischen 3D-Drucksektor. Dabei bietet fortschrittliches biomechanisches Material mit Eigenschaften, die über rein ästhetische Merkmale hinausgehen, weiterhin eine Fülle neuer Anwendungen in einer Vielzahl von Disziplinen.”