Der deutsche Automobilhersteller BMW unterstützt seit einigen Jahren den Bob- und Schlittenverband Deutschland mit dem 3D-Druck und anderen innovativen Technologien zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. In diesem Jahr, bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking, erhielten die Athleten 3D-gedruckte Spikes für ihre Schuhe. Und holten zahlreiche Medaillen.
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Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking profitieren die Athleten des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland von der Unterstützung der Metall-3D-Druck-Experten von BMW. Diese optimieren laut einem Artikel auf ihrer Website die Sportausrüstung der Rodler und entwarfen neue Spikes für die deutschen Bob- und Skeleton-Athleten. Schon seit 12 Jahren nutzt BMW das Know-how, die Infrastruktur und die Innovationen nicht nur für seine Premium-Fahrzeuge, sondern auch für die deutschen Bob-, Skeleton- und Rennrodel-Teams im Profisport.
Details zur Arbeit von BMW für das BSD-Team
Die Zusammenarbeit, die das Ergebnis einer Technologiepartnerschaft ist, hat das Ziel, jede Notwendigkeit und jedes noch so kleine Detail zu hinterfragen und mit innovativen Technologien zu optimieren. Seit 1991 verwendet BMW den 3D-Druck im BMW Additive Manufacturing Campus. Was anfangs nur für den Prototypenbau eingesetzt wurde, hat heute festen Platz im Produktlebenszyklus. Im Juni 2020 eröffnete BMW einen 3D-Druck-Campus in Bayern und investiert 15 Mio. Euro in die Erforschung der 3D-Druck-Technologie. Das flexible und schnelle 3D-Druckverfahren ermöglicht es, 3D-gedruckte Hardwarekomponenten bereits früh in der Entwicklung einzusetzen und in Testschleifen genau zu prüfen.

Die Kontaktfläche zwischen Athlet und Eis im Eiskanal generiert die Traktion und sorgt letztendlich für die Beschleunigung. Für die nötige Kontaktfläche sorgt die mit Spikes versehene Schuhsohle. Um die richtigen Spikes mit 3D-Druck herstellen zu können, wurde ein 3D-Modell der Schuhspitzengeometrie erstellt und analysiert. Im Anschluss testeten die Experten von BMW verschiedene Formen und ermittelten die maximale Traktion auf dem Eis.
Sie druckten eine filigrane und stabile Struktur, die den Schuh leichter machen und über den gesamten Vorfußbereich optimal halten sollte. Das Verfahren lässt viele kostengünstige Variationen zu, weshalb sie auch auf die Wünsche der Athleten achteten.
3D-Druck für die deutschen Rodler
Seit 2010 werden ebenso die deutschen Rodler bei den Winterspielen von BMW unterstützt. Die Rodel sollte so optimiert werden, dass sie möglich leicht ist, ohne an Steifigkeit zu verlieren. Die Ingenieure haben den Stützrahmen angefertigt, die Verbindungsstange zwischen Stubenwagen und Kufen. Die verbesserte Topologie und das 3D-Druckverfahren reduzierten den Materialeinsatz und somit auch das Gewicht des Gerüsts auf die Hälfte. Jedes bei der Rodel eingesparte Gramm kann die Leistung verbessern.
