
Herausforderungen und Ziele im Entwicklungsprozess

Die Produktion eines solchen Rahmens stellt die Entwickler vor mehrere Herausforderungen. Die Integration innovativer Technologien aus Asien nach Zentraleuropa, sowie die Entwicklung eines kosteneffizienten Produktionsprozesses, waren nur einige der Hürden, die es zu überwinden galt. Ein weiterer Fokus lag auf der Möglichkeit, eine flexible Kleinserienproduktion direkt in Deutschland zu ermöglichen. Möve zielte darauf ab, eine Alternative zu herkömmlichen Karbonrahmen zu bieten, die oft in Asien gefertigt werden. Dafür wurden spezielle Titanrohre mit niedrigen Toleranzen und Hydroforming-Techniken eingesetzt, die eine langlebige und stabile Rahmenstruktur garantieren sollen.
Um den Rahmenbau effizient und gleichzeitig leistungsstark zu gestalten, wählte Möve die Zusammenarbeit mit Eplus3D. Der 3D-Druck-Spezialist, mit Sitz in China und Deutschland, unterstützte Möve bei der Fertigung der Titan-Verbindungsstücke für den Rahmen. Durch die Expertise von Eplus3D im Bereich der 3D-Druckmaterialien und -prozesse konnte das Projekt um mehrere Monate beschleunigt werden, was die Entwicklungszeit des Rahmens deutlich verkürzte.
Vorteile und zukünftige Perspektiven des 3D-Drucks in der Fahrradindustrie

Der Einsatz der MPBF-Technologie im Rahmenbau hat einige signifikante Vorteile für Möve und die Fahrradindustrie insgesamt. Die Möglichkeit, individualisierte Rahmenstrukturen zu entwerfen und dabei gleichzeitig Material und Kosten zu sparen, macht den Metall-3D-Druck zu einer attraktiven Lösung für Fahrradhersteller. Die im Projekt verwendete Titanlegierung Ti6Al4V zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit aus und reduziert das Gesamtgewicht des Rahmens, was vor allem für den E-Bike-Markt von Vorteil ist. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung der Titanlegierung eine diskrete Batterieintegration, was das Design und die Funktionalität des Fahrrads weiter verbessert.
Durch die Optimierung der Produktionsparameter konnten die Kostenstrukturen angepasst und das Material effizient eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Möve und Eplus3D zeigt eindrucksvoll, wie Metall-3D-Druck-Technologien die Fahrradindustrie beeinflussen und neue Standards in Design und Fertigung setzen können. Die innovative Herangehensweise und der lokale Produktionsfokus bieten der Branche eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Herstellungsprozessen.
Mit diesem Projekt demonstriert Möve, dass der Einsatz von Metall-3D-Druck auch für die Serienproduktion in Europa geeignet ist und somit das Potenzial hat, die Lieferketten im Fahrradbau zu verändern.






