
Konzeptstudie „3D-Druck Bodyform Vollschalensitz“
Ein individualisierter Sitz sorgt für ein richtiges, präzises sportliches Handling. Bei Rennfahrzeugen ist dies bereits üblich, erklärt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Porsche. Dank des „3D-Druck Bodyform Vollschalensitzes“ bekommen auch Serienkunden die Chance, dieses Fahrgefühl zu erleben. Der Sitz ist leichter, komfortabler und passiv klimatisiert.

Der 3D-Druck Bodyform Vollschalensitz entsteht in Sandwich-Bauweise. Die Basis ist ein Leichtbauvollschalensitz von Porsche. Ein Grundträger aus expandiertem Polypropylen (EPP) wird mit atmungsaktiver Komfortschicht aus einem Materialmix auf Polyurethanbasis verklebt. Das Ganze wird additiv hergestellt.
Durch die besondere Perforierung der „Racetex“ Außenhaut der Sitzstudie verfügt der Sitz über eine bessere Klimatisierung. Sichtfenster gewähren einen Blick auf freiliegende farbige Bauteile in 3D-gedruckter Gitterstruktur. Die #ULBS-Studie zeigt Ende 2019 am Beispiel eines Fahrzeugsitzes die Vorteile der additiven Fertigung für den Leichtbau.
» Mehr zum Thema: Über 225 Beiträge mit Beispielen und Entwicklungen zum 3D-Druck in der Automobilindustrie
Ab Mai 2020 für den Rennstreckeneinsatz
Für die Modellreihen 911 und 718 ist der „3D-Druck Bodyform Vollschalensitz“ als Fahrersitz über Porsche Tequipment ab Mai 2020 erhältlich. Erstmal sind 40 Sitzprototypen für den europäischen Rennstreckeneinsatz in Verbindung mit einem 6-Punkt-Gurt geplant. 2016 hat Porsche im Porsche 919 ein Bauteil aus dem 3D-Drucker eingesetzt.
Ab Mitte 2021 sollen straßenzugelassene „3D-Druck Bodyform Vollschalensitze“ in drei unterschiedlichen Härten und Farben ab Werk über die Porsche Exclusive Manufaktur erhältlich sein. Langfristig denkt Porsche auch an völlig personalisierte Lösungen, wie ein erweitertes Farbangebot oder Sitze, die an die individuelle Körperkontur angepasst werden.








