Der russische Hersteller für Endlosfaser-3D-Drucksysteme Anisoprint hat mit Aura 2.1 ein neues Update seiner hauseigenen Slicing-Software vorgestellt. Aura 2.1 unterstützt den Anwender bei der Anpassung von Faserverstärkungen jetzt mit Masken. Wir fassen die wichtigsten Informationen zu Aura 2.1 und der neuen Masken-Funktion zusammen.
Der russische 3D-Drucker-Hersteller Anisoprint hat mit Aura 2.1 ein Update für seine proprietäre Slicing-Software mit neuen Premium-Funktionen für Endlosfasern vorgestellt. Die 3D-Druck-Software ermöglicht die Anpassung von Faserverstärkungen und deren Integration in Verbundkomponenten auf Polymerbasis. Version 2.1 von AURA bietet verifizierte Druckprofile für eine Vielzahl von Polymerfilamenten, um Kosten- und Zeitaufwand beim 3D-Verbunddruck zu reduzieren. Die Software kann hier heruntergeladen werden.
Masken als größte Neuerung in Aura 2.1
Masken sind ein wichtiger Punkt im neuesten Update. Mit diesen soll es möglich sein, die 3D-Datei eines Teils im virtuellen Arbeitsbereich des Slicers hinzuzufügen. Benutzer erhalten eine bessere Kontrolle über die Feinheiten ihrer Faserverstärkungen. Überschneidungen mit der ursprünglichen STL-Datei ermöglichen es, mit Masken genau zu bestimmen, wann und wo Faserverstärkungen coextrudiert werden. Benutzer können so die mechanischen Eigenschaften und Festigkeitseigenschaften ihrer Builds ändern. Mit dem PROM IS 500 hat Anisoprint im Jahr 2019 einen neuen 3D-Drucker mit patentierter Composite Fiber Co-Extrusion (CFC)-Technologie vorgestellt.
Masken helfen bei der Anpassung der Stützpositionen eines Teils. Werden die Masken platziert, kann der Benutzer den maskierten Bereich als Zone erzwungener Unterstützung oder als Unterstützungsblocker markieren. Durch die erzwungene Unterstützung werden Stützen an der angegebenen Stelle erzeugt. Der Unterstützungsblocker eliminiert die Erzeugung von Stützen in der Maske. Designern ermöglicht das Materialeinsparungen und Verbesserungen der strukturellen Integrität ihrer Bauteile.
Fedor Antonov, CEO von Anisoprint, erklärt:
„Masken sind ein leistungsstarkes Werkzeug, mit dem Benutzer komplexe Faserauflegungsschemata erstellen können, die den tatsächlichen Ladebedingungen des Teils entsprechen. Durch die Verwendung von Masken können unsere Kunden bestimmte Bereiche für eine verbesserte Verstärkung auswählen oder sie unverstärkt lassen, um die Druckzeit und den Materialverbrauch zu verringern. Sie ermöglichen die selektive Verwendung verschiedener Füllungen, Faser- / Kunststoffmuster, Stützen und anderer Schneideinstellungen innerhalb einer geometrischen Schicht. Dies ist ein absolut einzigartiges Merkmal, das dem Schneiden von Endlosfasern ein neues Maß an Flexibilität verleiht.“

Ein Topologieoptimierungsprogramm eines Drittanbieters soll Anwendern dabei helfen, die Masken genauer einzurichten. Dazu werden die genauen Bereiche bestimmt, die am stärksten belastet werden. Die hervorgehobene Lastzone wird exportiert und als benutzerdefinierte Maskengeometrie verwendet. Diese Optimierungen sollen zu Gewichts- und Kosteneinsparungen von bis zu 15% bzw. 25% führen und die Festigkeit und Verformungssteifigkeit der 3D-Druckteile erhöhen.