Photoshop kann jetzt auch mit 3D-Druckern. Der neuesten Version von Photoshop CC (14.2) wurde eine 3D-Druck-Funktion hinzugefügt. Nutzer können nun 3D-Modelle mit Photoshop erstellen und anschließend mit dem 3D-Drucker ausdrucken.Wie das amerikanische 3D-Druck Magazin 3dprintingindustry.com gestern vermeldete, erhält die neueste Photoshop-Version aus der Reihe der Creative-Cloud-Programme (CC) eine für das Thema 3D-Druck bedeutende Neuerung. Photoshop CC 14.2 unterstützt nun auch 3D-Druck. 3dprintingindustry.com, übrigens Mitproduzent der Inside 3D Printing Conference and Expo, die erste Messe zum 3D-Druck in Deutschland (mehr…), bezieht sich dabei als Quelle auf Adobe selbst.Technik endgültig massentauglich (n-tv.de)Bereits mit der Photoshop Version CS3 erkannte Adobe den Puls der Zeit und führte als Feature das Modellieren von 3D-Objekten ein. Diese digitalen 3D-Modelle stellten bisher allerdings kein geeignetes Dateiformat für 3D-Drucker dar. Mit dem 3D-Druck-Feature in Photoshop CC können Anwender nun Dateien für den 3D-Druck vorbereiten und mit Hilfe einiger Features zur Nachbearbeitung eine erfolgreiche Erstellung der 3D-Objekte gewährleisten. Photoshop CC unterstützt die Formate STL, 3DS, Collada, KMZ und OBJ.Mit Photoshop CC das Objekt bearbeiten und anschließend zu Hause mit dem 3D-Drucker drucken. Ab der neuen Photoshop Version CC 14.2 ist das möglich (Bild © // youtube.com; User: Adobe Photoshop)Neue 3D-Druck-Features in Photoshop CCPhotoshop CC verfügt zukünftig über folgende neuen Features, welche für die Leser unseres Magazin von Interesse sein könnten:Das Korrigieren von Objekten, z.B. Löcher im Oberflächengitter.Das Hinzufügen von Texturen und Strukturen zu den Objekten.Das Vorbereiten der Objekte für den 3D-Druck. Das umfasst die Berechnung der Größe und der Wandstärke der Objekte.Automatische Ergänzung von Stützstrukturen.Druckvorschau.Achtung: Das neue 3D-Druck-Feature in Photoshop ist aber keineswegs zu verwechseln mit einer 3D-Software!Unterstützt wird eine breite Palette an 3D-DruckernBesonders begrüßenswert von Adobe ist die Integration einer Schnittstelle zu möglichst vielen 3D-Druckgeräten. Neben dem MakerBot Replicator 2 wird auch der Cube 3D-Drucker von 3D Systems in Photoshop CC unterstützt. Begrenzt wird die Anzahl unterschiedlichster 3D-Drucker anhand der Druckverfahren. Photoshop CC unterstützt ausschließlich 3D-Drucker mit Schmelzschichtungsverfahren.Neben der Möglichkeit seine digitalen 3D-Modelle mit einem 3D-Drucker auszudrucken, kann der Nutzer darüber hinaus die Kooperationen von Adobe mit zwei Dienstleistern für 3D-Druck nutzen. Mit Shapeways kann der Photoshop-Nutzer seine Objekte in verschiedenen Materialien drucken und sich zuschicken lassen. Mit Sketchfab können Nutzer ihre Modelle auf einem 3D-Portal veröffentlichen und für andere Nutzer zugänglich machen.Bemerkung zum ThemaDie gestrige Aufmerksamkeit – auch großer Medienhäuser – war enorm. Ohne Frage zu Recht erhält das neue Feature in IT-Fachpublikationen wie Golem oder PC WELT eine Erwähnung. Das auch Nachrichtensender wie n-tv darüber berichten, scheint erst einmal für Experten ein wenig verwunderlich.Einige dieser Meldungen sind dabei kritisch zu hinterfragen, vor allem wenn im Zuge des neuen Photoshop-Features beinahe schon populistische Informationen wie „Technik endgültig massentauglich“ (n-tv) oder „3D-Druck ist im Alltag angekommen“ (n-tv) proklamiert werden. Damit 3D-Drucker „massentauglich“ werden, bedarf es in meinen Augen noch einiger Entwicklungsschritte mehr, als das Photoshop nun auch den 3D-Druck unterstützt.Video zum neuen Feature (01:22 Min.) Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahrenVideo laden YouTube immer entsperrenLesen Sie weiter zum Thema:Stratasys und Adobe kooperieren beim 3D-Druck CADENAS veröffentlicht Version 8 seines Download-Portals für 3D-CAD-Modelle „PARTcommunity“ Artec 3D stellt neue Version seines Artec Studio 15 mit Scan-zu-CAD-Funktion vor