Der US-amerikanische Hersteller industrieller 3D-Drucker 3D Systems plant eine vielseitige Restrukturierung seines Unternehmens. Damit möchte 3D Systems seine europäischen 3D-Metall-Druckereien optimieren und die Effizienz des Betriebs verbessern. Wir fassen das Wichtigste zu den Restrukturierungsplänen von 3D Systems zusammen.
Das 3D-Druck-Unternehmen 3D Systems, das erst kürzlich eine Einigung mit den US-Behörden erzielte, als es um eine Strafe wegen illegaler Geschäfte mit China ging. Jetzt gibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung seine Pläne für eine vielseitige Restrukturierungsinitiative bekannt. Damit möchte das Unternehmen seine Betriebseffizienz gerade auf dem europäischen Markt verbessern.
Details zur Restrukturierungsinitiative

Mit der Umstrukturierung möchte das 3D-Druck-Unternehmen seine europäischen Metall-3D-Druckereien optimieren und die Software-Organisation rationalisieren. Die Initiative wird laut 3D Systems voraussichtlich die Betriebskosten im Jahr 2023 um etwa 2,5 Mio. bis 3,5 Mio. USD senken und ab dem Jahr 2024 jährlich zwischen 5,5 Mio. und 7 Mio. USD an Einsparungen ermöglichen. Das Unternehmen plant, das Engineering und die Fertigung seiner Metall-3D-Drucker zu konsolidieren, um die Zykluszeit bei der Einführung neuer Produkte zu verkürzen und die betriebliche Effizienz zu steigern.
Auch die Betriebsstruktur der Softwareentwicklung wird gestrafft werden. So sollen die laufenden Betriebskosten weiter sinken. Die Software zählt für das Unternehmen zu einem wesentlichen Element künftiger Wachstumsstrategien. In 2022 hat 3D Systems sein Legacy-Portfolio von 3D-Druck-Anwendungen mit der Organisation Oqton Manufacturing Operating System zusammengeführt. Damit sollte eine integrierte End-to-End-Software-Suite unter einer einheitlichen Verwaltungsstruktur geschaffen werden. Die angekündigten softwarebezogenen Kosteneinsparungen spiegeln Synergien wider, die sich aus dieser Integrationsbemühung ergeben.
3D Systems über seine Pläne
Dr. Jeffrey Graves, Präsident und CEO von 3D Systems, sagte:
„Diese Umstrukturierungsbemühungen sind eine Erweiterung der Arbeit, die wir Ende 2020 begonnen haben, um unsere betriebliche Präsenz zu straffen und unsere Unternehmensgröße in der additiven Fertigung besser zu nutzen. Im letzten Jahr haben wir durch die Fokussierung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch selektives Insourcing der Herstellung unserer hochkomplexen, hochwertigen 3D-Polymerdrucker einen bedeutenden Prozess gemacht. Diese Bemühungen haben die Betriebskosten gesenkt und gleichzeitig die Kundenqualität und Lieferzuverlässigkeit verbessert.
Mit der etablierten Dynamik in unserem Polymerplattformbetrieb werden wir unseren Fokus nun auf unsere Metallsysteme ausdehnen und unsere Engineering- und Betriebsteams zusammenführen und rationalisieren. In Bezug auf Software haben wir durch die Übernahme von Oqton und die anschließende Konsolidierung unserer Softwareplattformen unter einer einheitlichen Organisationsstruktur nun weitere betriebliche Effizienzsteigerungen in diesem Schlüsselbereich des Unternehmens ermöglicht. Obwohl wir aus all diesen Bemühungen erhebliche Vorteile ziehen können, stellen sie keineswegs das letzte Kapitel der uns zur Verfügung stehenden Effizienzverbesserungen dar.
Auch in Zukunft werden wir weitere Verbesserungspläne umsetzen, um unser Ziel zu erreichen, das weltweit führende und erfolgreichste Unternehmen für additive Fertigung zu werden.“
Bleiben Sie zu allen Neuheiten des börsennotierten Unternehmens informiert und abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter (jetzt zum Newsletter anmelden).