In Kitchener, Kanada, wurde kürzlich das größte Metall-Additiv-Fertigungsanlage des Landes eröffnet. Diese Anlage, die ursprünglich ein kleiner, verborgener Raum auf dem Campus der University of Waterloo war, erstreckt sich nun über 15.000 Quadratfuß und ist mit 25 Millionen Dollar an modernster Ausrüstung ausgestattet. Das berichtet die lokale Ausgabe für Kitchener von CityNews. Das Ziel der Einrichtung ist es, als Zentrum für zukünftige Metallforschung zu dienen und gleichzeitig eine zentrale Anlaufstelle für fortschrittliche 3D-Drucker und Charakterisierungsgeräte zu bieten.

Studenten der University of Waterloo hatten die Gelegenheit, einige der neuen Maschinen vorzustellen, die sie dort nutzen. Das Multi-Scale Additive Manufacturing Laboratory (MSAM Lab) ermöglicht es Doktoranden wie Ali Mohammad-Mejad, mit fortgeschritteneren 3D-Druckmaschinen zu arbeiten und von der Spitzentechnologie zu lernen. Mohammad-Mejad betonte den Vorteil, alle Geräte an einem Ort zu haben, was die Durchführung aufeinanderfolgender Tests vereinfacht.

Dr. Ehsan Toyserkani bei der Einweihung des neuen Labors für additive Fertigung in Waterloo
Eröffnung des neuen Multiskalen-Labors für additive Fertigung in Waterloo: Ein Schritt in die Zukunft der 3D-Drucktechnologie, unter der Leitung von Dr. Ehsan Toyserkani, Professor für Ingenieurwesen an der Universität von Waterloo. (Bild © Justine Fraser, CityNews Kitchener)

Das MSAM Lab befindet sich im Catalyst137-Gebäude in Kitchener, bekannt als der weltweit größte dedizierte Fertigungsort für das Internet der Dinge. Dr. Ehsan Toyserkani, Gründer des MSAM Lab und Professor für Maschinenbau und Mechatronik an der University of Waterloo, äußerte die Hoffnung, dass die neue Einrichtung lokale Unternehmen zu mehr Innovationen anregen wird. Er erwähnte auch die Bedeutung des 3D-Drucks zur Verringerung von Schritten in Lieferketten, insbesondere in Anbetracht aktueller geopolitischer Herausforderungen und Lieferkettenengpässe.

Das MSAM Lab, das seit seiner Gründung im Jahr 2017 darauf abzielt, geistiges Eigentum zu entwickeln und Studenten in neuen Technologien auszubilden, zählt zu den fünf weltweit führenden akademischen Einrichtungen im Bereich der Metall-Additiv-Fertigung. Die Anlage bietet eine effizientere und nachhaltigere Methode zum Prototyping und zur Herstellung von Produkten in verschiedenen Sektoren wie Luft- und Raumfahrt, Gesundheitswesen und Automobilindustrie.

Zukunft der Additiven Fertigung

Die Eröffnung dieser Anlage markiert einen bedeutenden Fortschritt in der additiven Fertigung in Kanada. Sie dient nicht nur der Forschung und Entwicklung neuer Technologien, sondern wird auch eine Schlüsselrolle bei der Ausbildung der nächsten Generation von Ingenieuren und Wissenschaftlern spielen.

Lokale Innovation und Globale Bedeutung

Die strategische Bedeutung des MSAM Lab geht über die lokale Ebene hinaus. Es stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren Unabhängigkeit in der Fertigung und einer Verringerung der Abhängigkeit von internationalen Lieferketten dar. Dies ist insbesondere im Kontext der aktuellen globalen Herausforderungen relevant.

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