In einem Pressebericht über die Partnerschaft erklärte Christodoulou Leo, Cheftechnologist bei Boeing, dass beide Unternehmen mit gemeinsamen Kräften arbeiten werden, um die Möglichkeiten der 3D-Drucker für die für beide Unternehmen wichtigen Industriebereiche voranzutreiben. Auf diese Weise möchten sie Standards für den Gesamtprozess vom Pulvermanagement bis zum Finalprodukt etablieren. Das gemeinsame Ziel ist es, eine breite Palette von zuverlässigen, kostengünstigen und sicheren Titanstrukturbauteilen für die Raum- und Luftfahrt zu ermöglichen.
Boeing war in der Raumfahrt- und Luftfahrtindustrie ein Pionier, nachdem er 1997 mit den Forschungen dieser Technologie begann. Letztes Jahr hat es Boeing als erster Flugzeughersteller geschafft, ein genehmigtes 3D-gedrucktes Titanteil in ein Verkehrsflugzeug einzubauen. Das Unternehmen gibt gegenwärtig an, dass insgesamt 50.000 3D-gedruckte Teile in kommerziellen Verteidigungs- und Weltraumflugzeugen eingebaut sind. Boeing möchte durch Zusammenarbeit mit Oerlikon den Titan-3D-Druck und die allgemeine additive Fertigung auf Titanbasis vorantreiben.
Gemeinsam werden Oerlikon und Boeing Daten sammeln, um Prozesse der Anbieter additiver Fertigungsverfahren zu etablieren. In der ersten Phase konzentriert sich diese Partnerschaft besonders auf die Industrialisierung des 3D-Drucks mit dem Ziel, Titanpulverfusionsteile herzustellen, die Fluganforderungen des Departement of Defense und der Federal Aviation Administration entsprechen, berichtet Oerlikon in einer Pressemitteilung.