Logo Kunming Medical Second HospitalVor ungefähr einem Jahr wurde Herr Zhang bei einem Autounfall schwer verletzt. Glücklicherweise konnte sein Leben gerettet und seine zahlreichen Verletzungen behandelt werden. Insgesamt unterzog er sich bislang neun Operationen. Allerdings waren die Ärzte nicht in der Lage, sein Ohr zu retten, welches durch den Unfall irreparabel beschädigt war. Das Gehör selbst funktioniert weiterhin nahezu einwandfrei. Allerdings litt der Patient unter seinem Aussehen, zumal nicht nur das Ohr, sondern auch anderes Gesichtsgewebe geschädigt ist.

„Ich dachte nicht, dass es ein echtes Ohr wäre“ Zhang, Patient

Dr. Wang Jihua, der Direktor für plastische Chirurgie am Kunming Medical Second Hospital, informierte ihn darüber, dass durchaus die Möglichkeit bestehe, ihn mit einem nagelneuen Ohr zu versorgen. Herr Zhang äußerte sich dazu folgendermaßen: „Als Dr. Wang mir sagte, dass sie mir helfen könnten, ein Ohr wieder aufzubauen, war mein erster Gedanke, dass es nur ein Ersatz war. Ich dachte nicht, dass es ein echtes Ohr wäre. Mit dem Blick auf das Ohr, welches allmählich auf meinem Arm wächst, fühle ich mich immer noch unglaublich.“

Rekonstruierte Ohrmuschel.
Aus Rippenknorpel und mit Hilfe eines 3D-Modells geformte Ohrmuschel. (Bild: © yunnan.cn)

Verfahrensweise

Natürlich handelt es sich um ein experimentelles Verfahren. Zuerst musste der Arzt den Arm des Patienten für die Implantation des Ohres vorbereiten. Dazu wurde ein Hautexpander in den rechten Unterarm eingebettet. Das Volumen der Haut wurde durch regelmäßige Wasserinjektionen in den Arm erhöht. Im nächsten Schritt wurde nun ein Teil er Rippenknorpel entnommen, aus dem dann der Ohrknorpel geformt wurde.

Dazu wurde mittels 3D-Drucker ein Ohrmodell ausgedruckt, anhand dessen der Knorpel geformt wurde. Sobald der Knorpel die richtige Form hatte, wurde dieser unter die Hautklappe implantiert, welche sich nun am Arm gebildet hatte. Jetzt warten die Ärzte darauf, dass das Ohr aus dem Arm heraus zu Ende wächst, um es dann an den Kopf des Patienten zu transplantieren.

Nach Angaben von Dr. Wang wurde das Verfahren von Professor Guo Shuzhong von der Xi’an Jiaotong Universität inspiriert, der die weltweit erste chirurgische Ohrrekonstruktion vornahm. „In den letzten zehn Jahren hat unsere Abteilung mehr als 300 Mikrotia deformity auricular-Rekonstruktionen (Ohrmuschel-Rekonstruktionen) durchgeführt und so eine Fülle von klinischen Erfahrungen gesammelt. Unter der Leitung von Professor Guo haben wir beschlossen, diese Operation durchzuführen“, so Dr. Wang. Nach seinen Angaben wird es noch etwa drei Monate dauern, bis das Ohr transplantiert werden kann.

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Dr. Wang bei der Visite.
Dr. Wang bei der Kontrolle der Ohrmuschel. (Bild: © yunnan.cn)
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