
Zu Beginn der Preisverleihung erläuterte Juryleiter Ferdy Schüth, dass die Entscheidung sehr knapp ausgefallen sei. Als der Bundespräsident den Umschlag, der den Namen des Preisträgers enthielt, öffnete, und die Namen der Sieger vorlas, war Rudolf Lachners Name nicht dabei, wie er spürbar enttäuscht gegenüber dem Donaukurier äußert.
Der Deutsche Zukunftspreis 2015 ging an ein Forscherteam der Justus-Liebig-Universität Gießen und des Pharmakonzerns Bayer. Dieses hatte den Wirkstoff Riociguat entdeckt, der für die Behandlung zweier Formen des Lungenhochdrucks eingesetzt werden kann. Das Forscherteam kann sich nun über ein Preisgeld von 250.000 Euro freuen, welches sicher in die Entwicklung weiterer Projekte fließen wird.
Rudolf Lachner zeigte sich von der Wahl des Preisträgers etwas überrascht, fand es zugleich aber etwas schwierig, alle drei Themen gegeneinander abzuwägen. Was für ihn bleibt, ist sicher die Nominierung, die das Augenmerk der Öffentlichkeit auch auf sein Projekt gerichtet hat. Aber auch die Feier an sich im Schloss Bellevue, das Vorfahren in den schwarzen A8-Limousinen, in denen sein Radar ebenfalls eingebaut ist, sowie das persönliche Gespräch mit dem Bundespräsidenten werden ihm sicher lange in Erinnerung bleiben. Auch mit den anderen Nominierten wollte Rudolf Lachner während eines weiteren Empfanges noch einmal ausführlich ins Gespräch kommen.






