Der größte Flugzeughersteller Europas, die in Toulouse ansässige Airbus S.A.S., setzt bei der Produktion ihrer Flugzeuge immer stärker auf 3D-Druckverfahren. Eines ihrer Ziele ist dabei die Reduktion des Gewichts der Flugzeuge, aber auch die immer bessere technische Ausstattung. So plant das Unternehmen beispielsweise, eine Trennwand mittels 3D-Druck-Verfahren herzustellen.
In dieser Rubrik möchten wir Sie immer wieder mit neuen Informationen zum Thema Airbus und 3D-Druck auf dem Laufenden halten. So werden Sie hier erfahren, wenn es technische Neuerungen auf diesem Gebiet gibt, deren Nutzung Airbus plant.
Gerade im Flugzeugbau kommt dem 3D-Druck eine gewichtige Bedeutung zu. Lassen sich einzelne Komponenten mühelos am Computer planen und die Daten direkt an den angeschlossenen Drucker weiterleiten. So entwickelte Prototypen lassen sich auch leicht in Klein- oder Großserie fertigen. Natürlich gilt es dabei, weiter in die Forschung zu investieren. Auch hieran wird sich Airbus mit Sicherheit beteiligen. Airbus plant zudem, für den Bau der Flugzeuge sogenannte Bionische Strukturen zu nutzen. So soll es beispielsweise möglich werden, die Außenwände durchsichtig zu gestalten, damit Passagiere einen nahezu 360-Grad-Rundum-Blick auf Himmel und Erde erhalten.
Bislang werden für den Flugzeugbau nur einzelne kleine Elemente via 3D-Druck gefertigt. Wenn es auf diesem Gebiet Neuerungen gibt, werden wir Sie darüber genauso informieren wie über Auszeichnungen, die Airbus gemeinsam mit Partnerunternehmen im Bereich der Forschung oder Anwendung der 3D-Druckverfahren erhielt.
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Nachfolgend bieten wir eine Übersicht aktueller Beiträge und News zum Thema „Airbus und 3D-Druck“. Über neue Beiträge zum Thema informieren wir in unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter.
Der Airbus-Partner Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH hat ein besonders komplexes Bauteil für das Passagierflugzeug Airbus A350 erfolgreich mit Metall-3D-Drucker hergestellt und geliefert. Schon in der Vergangenheit haben Airbus und Liebherr-Aerospace zusammengearbeitet, um die Vorteile des 3D-Drucks für Flugzeuge zu nutzen. Wir fassen das Wichtigste zu diesem Thema zusammen.
Das europäische Luft- und Raumfahrtunternehmen Airbus und die ESA planen mit dem Metal3D einen ersten Metall-3D-Drucker auf der Raumstation ISS zu installieren. Damit will das Unternehmen erstmals den 3D-Druck von Metallobjekten im Weltraum möglich machen. Langfristiges Ziel ist es, unter anderem Satelliten im All zu recyceln und daraus neue Komponenten im All zu drucken.
Die Lufthansa Technik und Premium AEROTEC haben eigenen Angaben zu Folge das weltweit erste, mit einem 3D-Drucker hergestellte, lasttragende Metallteil hergestellt. Das Bauteil wurde für den Einsatz im Flugzeug zugelassen und zeigt, dass auch strukturrelevante Metallteile für den Einsatz außerhalb der Kabine additiv gefertigt und für den Flugbetrieb durch die EASA zugelassen und luftfahrtzertifiziert werden können. Ein Meilenstein in der additiven Fertigung für die Luftfahrtindustrie.
Das 3D-Druck-Unternehmen 3D Systems wurde von Airbus Defence and Space mit der Herstellung von Komponenten für den Telekommunikationssatelliten OneSat beauftragt. 3D Systems hat dafür eine Additive Manufacturing-Fertigungslösung mit seinem 3D-Drucker DMP Factory 500 vorgestellt.
CATEC ist verantwortlich für die Konstruktion und Produktion des hinteren Rumpfs des vom Unternehmen Airbus Helicopters entwickelten, experimentellen Hochgeschwindigkeits-Flugschraubers RACER. Der RACER erreicht eine Reisegeschwindigkeit von 400 km/h. Damit eignet er sich für den Einsatz als Flugzeug für medizinische Notfalltransporte sowie Such- und Rettungseinsätze und muss äußersten Belastungen standhalten.
Das niederländische Unternehmen Materialise hat von Airbus erneut die Zertifizierung für den 3D-Druck von lasergesinterten Bauteilen erhalten. Dabei verwendet es das schwer entflammbare Polyamid PA 2241 FR vom Hersteller EOS. Die Zusammenarbeit von Materialise mit Airbus begann bereits vor mehreren Jahren mit der Einführung eines FDM-3D-Drucker für A350-Airbus-Systeme und weitete sich jährlich aus.
Der US-amerikanische 3D-Drucker-Hersteller Stratasys gab bekannt, dass das Unternehmen eine Vertragsverlängerung für die Produktion von 3D-gedruckten Polymerteilen für die Kabinenausstattung für Airbus-Flugzeuge erhalten hat. Der Vertrag wird dabei auf Ersatzteile für die Wartung, Reparatur und Überholung (MRO) sowie auf Bauteile für Flugzeugplattformen (wie A300, A330, A340 und A320) zusätzlich zum A350 ausgedehnt.
Premium AEROTEC und GE Additive erreichten vor Kurzem die erfolgreiche Zertifizierung des 3D-Drucks von Titanbauteilen mit korrespondierenden Lasern. Damit haben die beiden Unternehmen einen weiteren Meilenstein für die additive Serienfertigung in der Luftfahrt erreicht. Weitere Schritte, um die additive Serienfertigung für ein erweitertes Teilespektrum attraktiv zu machen, sind geplant.
Sicherung von Lieferketten während Coronavirus-Pandemie:
Das europäische Luftfahrtunternehmen Airbus aus Frankreich hat seit Jahren mit dem 3D-Druck von Bauteilen für Flugzeuge Erfahrung gesammelt. In Zeiten, in denen die Coronavirus-Pandemie Lieferketten lahmlegt, gab Airbus beim 3D-Druck-Unternehmen Titomic weitere Flugzeugkomponenten aus dem 3D-Drucker in Auftrag.
An den Airbus Standorten in Spanien wurde die Produktion umgestellt und seit Kurzem Visiere für den Gesichtsschutz mit dem 3D-Drucker hergestellt. Mit den 3D-gedruckten Visiren soll das medizinische Personal in den spanischen Krankenhäusern vor einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus besser geschützt werden. Über 20 3D-Drucker sind im Dauereinsatz. Mehrere Hundert Schutzvisire wurden bereits ausgeliefert.
Sciaky Inc. geht mit den beiden Unternehmen Aubert & Duval und Airbus eine Kooperation ein. Diese dient dazu, neue Verfahren zur Herstellung von Flugzeugteilen aus Titan zu entwickeln, bei dem der 3D-Druck eine wesentlich Rolle spielt. Wir haben uns die Details zur Kooperation angesehen.
Das Unternehmen Premium AEROTEC fertigt für den europäischen Luftfahrtkonzern Airbus Serienteile für den Airbus A350 XWB mit dem 3D-Drucker. Damit erhöht Airbus den Anteile seine 3D-gedruckten Bauteile in seinen Flugzeugen. Airbus hatte im Jahr 2016 das Ziel geäußert, 50% seiner Flugzeugkomponenten zukünftig mit 3D-Drucker herzustellen.
Airbus setzt mit Unterstützung des Unternehmens Liebherr-Aerospace bei der Fertigung von Bauteilen für den Airbus A350 auf 3D-Drucker. Eines der ersten flugtauglichen Teile sind Halterungen für das Bugfahrwerk. Weitere 3D-gedruckte Bauteile sollen folgen.
Der deutscher 3D-Drucker-Hersteller German RepRap hat mit seinem x400 3D-Drucker dem Hersteller für Helikopter Airbus Helicopters dabei unterstützt Entwicklungskosten einzusparen. Mit Hilfe des 3D-Druckers kostengünstiger hergestellt werden konnte ein 3 Meter langes Trittbett, welches es Crew-Mitgliedern eines Helikopters vereinfacht, während des Flugs auf den Kufen eines Helikopters zu stehen.
2200 Verriegelungswellen pro Jahr für den Airbus A350 geplant:
Der europäische Hersteller und Konzern von Flugzeugen Airbus wird künftig Verriegelungswellen für die Türen des Airbus A350 mit 3D-Druck herstellen. 2200 Verriegelungswellen pro Jahr seien mit dem Metall-3D-Druckverfahren geplant. Der Wechsel zum 3D-Druck soll zu Kostenersparnissen führen. Auch der Treibstoffverbrauch soll durch die entstehende Gewichtsreduktion geringer ausfallen. Wir geben einen Einblick in die Fertigung und Prozesse von Airbus zur Serienfertigung mit 3D-Druck.
Das Bremer Institut für angewandte Strahlentechnik (BIAS) hat vor Kurzem eine neue Lichtbogen-Schweißanlage erhalten. Mit diesem, derzeit größten 3D-Drucker für metallische Luftfahrtkomponenten in Bremen, sollen unter anderem Komponenten für Airbus entstehen. Das Gerät nutzt das vom Anlagenhersteller Gefertec entwickelte 3DMP®-Verfahren.
Auf Bitte von Materialise wurde der Inhalt für diesen Beitrag vorübergehend entfernt. Wir werden den Beitrag in Kürze wieder für Sie freischalten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Der 3D-Druck erweißt sich in der Raumfahrt immer häufiger als äußerst nützlich. Astronauten haben es auf ihren Missionen einfacher, Dinge auf Bedarf selbst vor Ort produzieren zu können, unter anderem Werkzeug. Missionen werden also kostengünstiger. Airbus und IBM haben jetzt in Kooperation mit Hilfe von 3D-Drucker CIMON entwickelt, einen Assistenten der mit künstlicher Intelligenz Astronauten auf ihren Missionen unterstützt.
Airbus und Arconic arbeiten zusammen, um den Metall-3D-Druck für den Flugzeugbau mit Titan- und Nickel-Objekten weiterzuentwickeln. Mehrere Kooperationsverträge wurden geschlossen und hohe Geldbeträge investiert, wurde im Zuge der formnext 2017 öffentlich. Die Forschungsarbeit geht gut voran und Prozesse wie Ampliforge bringen die Kooperationspartner dem Ziel näher, die additive Fertigung noch tiefer in die Fertigungsprozesse der Flugzeughersteller zu verwurzeln.
Zusammen mit Liebherr hat der 3D-Drucker-Hersteller EOS mit Hilfe von Metall-3D-Druck einen Ventilblock für die primäre Flugsteuerung für den Airbus A 380 entwickelt, der die gleiche Leistung wie das konventionelle Bauteil bietet aber 35 Prozent weniger Gewicht aufweist und aus weniger Einzelteilen besteht. In dieser Fallstudie stellen wir den gesamten Produktentwicklungsprozess einmal genauer vor.