Airbus setzt mit Unterstützung des Unternehmens Liebherr-Aerospace bei der Fertigung von Bauteilen für den Airbus A350 auf 3D-Drucker. Eines der ersten flugtauglichen Teile sind Halterungen für das Bugfahrwerk. Weitere 3D-gedruckte Bauteile sollen folgen.
Das Unternehmen Liebherr-Aerospace setzt ab sofort 3D-Drucker zur Fertigung von Bauteilen für den Airbus A350 ein. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens sind die Metallteile mit ihrer höheren Steifigkeit und geringerem Gewicht bisherigen traditionell gefertigten Komponenten überlegen. Im Herbst 2017 hatte die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH vom Luftfahrtbundesamt die Zulassung erhalten, per 3D-Druck Komponenten für Flugzeuge herstellen zu dürfen. Airbus wird künftig außerdem auch Verriegelungswellen für die Türen des Airbus 350 per 3D-Druck herstellen.
Halterung für Bugfahrwerk eines der ersten flugtauglichen Bauteile
Von dem Zulieferer werden seitdem Serienteile aus Titan der Klasse 2 und 3 im 3D-Druckverfahren hergestellt, die an Airbus ausgeliefert werden. Eines der ersten flugtauglichen Bauteile, die Liebherr-Aerospace per 3D-Druck fertigt, sind Halterungen für das Bugfahrwerk des Airbus A350 XWB.
Bei den Halterungen handelt es sich um die ersten Airbus Systemteile, die für den 3D-Druck mit Titan freigegeben wurden. In Zukunft sollen komplexere Komponenten hergestellt werden, damit das Potenzial der additiven Fertigung voll ausgeschöpft werden kann. Innenraum-Paneele fertigt Airbus bereits additiv und konnte dadurch gut 15 Prozent Gewicht einsparen.