Der europäische Hersteller und Konzern von Flugzeugen Airbus wird künftig Verriegelungswellen für die Türen des Airbus A350 mit 3D-Druck herstellen. 2200 Verriegelungswellen pro Jahr seien mit dem Metall-3D-Druckverfahren geplant. Der Wechsel zum 3D-Druck soll zu Kostenersparnissen führen. Auch der Treibstoffverbrauch soll durch die entstehende Gewichtsreduktion geringer ausfallen. Wir geben einen Einblick in die Fertigung und Prozesse von Airbus zur Serienfertigung mit 3D-Druck.
Der europäische Flugzeugkonzern Airbus wird die Verriegelungswellen für die Türen des Airbus A350 per 3D-Metalldruck in Serie herstellen, berichtete die Hubschraubertochter des Unternehmens am vergangenen Freitag.
Spart Geld, Gewicht und dadurch auch Treibstoff
Die Welle wird mit einem EOS 3D-Metalldrucker aus Titanpulver schichtweise hergestellt. Das fertige Bauteil ist nach Herstellerangaben 45 Prozent leichter und ist 25 Prozent günstiger in der Fertigung. Der Airbus A350 wiegt mit diesem Bauteil rund vier Kilogramm weniger, wodurch er auch weniger Treibstoff benötigt. Airbus fertigt bereits Innenraumpaneele mit einem 3D-Drucker, was laut einer Pressemitteilung von Airbus zu einer Gewichtsreduktion von 15 Prozent führt.
Im Auftrag von Airbus wird Airbus Helicopters jährlich eine Anzahl von 2.200 Verriegelungswellen additiv herstellen und ausliefern, sobald die Produktion hochgefahren sein sollte. Der 3D-Druck soll 2019 beginnen. Wie Airbus Helicopters Manager Luis Martin Diaz ankündigte, werden dieses Jahr noch Vorbereitungen für den 3D-Druck von Hubschrauberbauteilen gestartet. In den neuen Hubschraubern von Safran Helicopter Engines arbeiten Motorkomponenten aus dem 3D-Drucker, wie der Hersteller im Oktober letzten Jahres berichtet hatte.
Danke für die guten Informationen zum 3D Metalldruck. Viele Produktionsprozesse werden aktuell auf den Prüfstand gestellt. Der 3D Druck kommt einer industriellen Revolution gleich, die sicher mit der Einführung des Stromes vergleichbar ist.