Sciaky Inc. geht mit den beiden Unternehmen Aubert & Duval und Airbus eine Kooperation ein. Diese dient dazu, neue Verfahren zur Herstellung von Flugzeugteilen aus Titan zu entwickeln, bei dem der 3D-Druck eine wesentlich Rolle spielt. Wir haben uns die Details zur Kooperation angesehen.
Sciaky Inc. ist ein Metall-3D-Druck-Unternehmen, das gemeinsam mit den Verarbeitern von Hochleistungslegierungen Aubert & Duval und dem Luftfahrtunternehmen Airbus Herstellungsverfahren für Flugzeugteile aus Titanlegierungen erforschen und entwickeln wird. Geführt wird die Kooperation vom Saint-Exupéry-Institut für Technologieforschung (IRT). Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt, wird die traditionelle Metallurgie mit neueren drahtgespeisten Metall-3D-Druckverfahren kombiniert.
Projekt MAMA
Das Projekt trägt den Namen Metallic Advanced Materials for Aeronautics (MAMA) und wirft speziell einen Blick auf die Kompatibilität von Sciakys EBAM-Technologie (Electron Beam Additive Manufacturing) mit traditionelleren Hochleistungs-Gesenkschmiedetechniken zur Herstellung von Flugzeugteilen aus Titan. Bereits vor zwei Jahren haben wir die EBAM-Technologie genauer vorgestellt.
Das MAMA-Projekt verfügt über 4,2 Mio. Euro an Finanzmitteln. 50% davon stammen vom französischen Staat, das im Rahmen seines Programms „In die Zukunft investieren“ (Program Investissement d’Avenir) bereitgestellt wird. Industriepartner finanzieren die zweite Hälfte des Betrages.

EBAM-Technologie

Die EBAM-Technologie von Sciaky ist eine der skalierbarsten Metall-AM-Lösungen der Branche. Das Bauvolumen kann zwischen 20,3 cm und 579 cm betragen. Bei der Herstellung von Metalladditiven zählt es außerdem zu den schnellsten Abscheidungsverfahren. Metallgeschwindigkeiten von bis zu 25 Pfund pro Stunde sind möglich.
Die Druckqualität des EBAM-Prozesses verdankt das Verfahren zu einem großen Teil dem Interlayer-Echtzeit-Bildgebungs- und Erfassungssystem (IRISS) der Technologie. Angeblich wäre dieses System das einzig adaptive Echtzeit-Steuersystem auf dem Markt, das Metallablagerungen für hochpräzise und wiederholbare Teile erfassen und anpassen kann.