Der japanische Hersteller RICOH bietet seit Juni seinen 3D-Drucker „AM S5500P“ auch auf dem europäischen Markt an. Seit Ende letzten Jahres konnten Unternehmen aus Japan den 3D-Drucker bereits kaufen. Der AM S5500P richtet sich vor allem an Unternehmen der Industrie.
Bereits im November letzten Jahres hat RICOH seinen ersten 3D-Drucker AM S5500P vorgestellt. Seit Mai 2016 hat RICOH nun auch in Europa mit dem Verkauf des 3D-Druckers AM S5500P begonnen, nachdem dieser bereits seit Ende letzten Jahres in Japan erhältlich war. Der neue 3D-Drucker nutzt das SLS-Verfahren und entspricht dem industriellen Standard.
Bis vor Kurzem war RICOH nur für die Herstellung von Fotokameras, Bürokommunikations- und Druckerproduktionssysteme bekannt. Nun ist das japanische Unternehmen für Bürokommunikationssysteme auch auch auf dem Markt für 3D-Drucker vertreten.

Wer den neuen Drucker AM S5500P nutzen möchte, benötigt für viel Platz und einen gut gefüllten Geldbeutel. Das gesamte Gerät hat eine Größe von 2,1 x 1,5 x 2,4 Meter (Breite x Tiefe x Höhe) und wiegt ohne Druckmaterial bereits 2.000 Kilogramm. Der Bauraum selbst ist 55 x 55 x 50 Zentimeter groß. Im Inneren kommt ein 100 Watt CO2-Laser zum Einsatz. Die Schichtstärke lässt sich zwischen 0,08 und 0,20 mm variieren, die 3D-Scan-Geschwindigkeit liegt bei 15 m/s.
Für den Druck lassen sich unter anderem die von RICOH angebotenen Polymere PA11, PA12, sowie PA6 und PP verwenden. Die Anschaffungskosten eines solchen 3D-Druckers liegen bei etwa 600.000 Euro bzw. 685.000 US-Dollar. Weitere Informationen zum Gerät sowie Kauf- und Lieferinformationen bietet die Webseite von RICOH EUROPE.