Das Maschinenbauunternehmen Arburg hat im Jahr 2014 sein Kunststoff-Freiform-Verfahren und dabei auch den passenden 3D-Drucker „Freeformer“ vorgestellt. Im Vorjahr hat das Unternehmen den 3D-Drucker-Hersteller German RepRap übernommen. Seit heuer wird das Unternehmen German RepRap unter dem Namen innovatiQ geführt. Arburg möchte nun seine 3D-Druck-Aktivitäten bündeln und tut dies laut einer Pressemitteilung mit der Gründung einer Tochtergesellschaft namens Arburg Additive.

Arburg Additive

Dr. Victor Roman
Dr. Victor Roman (im Bild) wird ab dem 01.12.2021 als Geschäftsführer von Arburg Additive fungieren (Bild © Arburg).

Wie auch Arburg wird die neue Tochtergesellschaft Arburg Additive GmbH + Co KG ihren Sitz in Loßburg haben. Ab dem 1. Dezember 2021 wird Dr. Victor Roman die Position des Geschäftsführers übernehmen. Dr. Roman ist neu bei Arburg. Er hat Maschinenbau und Physik studiert und war zwei Jahrzehnte in einer internationalen Technologie-Unternehmensgruppe tätig.

Im Jahr 2022 soll der komplette Bereich Arburg Kunststoff-Freiformen in die Arburg Additive Gesellschaft wechseln. Dazu gehören 40 Mitarbeiter aus den Bereichen Vertrieb, Entwicklung, Anwendungstechnik und Montage. Das weiterhin selbstständige Unternehmen innovatiQ GmbH + Co KG bleibt mit seinen 25 Beschäftigten in Feldkirchen bei München. Es soll jedoch an Arburg Additive angegliedert werden.

Arburg Additive Produktportfolio

Bisher besteht das Produktportfolio von Arburg Additive aus dem Freeformer und den 3D-Druck-Systemen von innovatiQ. Mit dem Freeformer werden im Kunststoff-Freiformen-Verfahren (AKF) qualifizierte Standardgranulate, wie sie aus dem Spritzgussverfahren bekannt sind, verwendet. Zu den 3D-Druck-Systemen von innovatiQ gehören 3D-Drucker, die mit der FFF-Technologie (Fused Filament Fabrication) und der LAM-Technologie (Liquid Additive Manufacturing) arbeiten. Mit dem 3D-Druck-System L320 hat innovatiQ vor zwei Jahren einen 3D-Drucker für farbigen Silikondruck vorgestellt.

Vom 16. bis 19.11.2021 präsentiert Arburg auf der formnext in Frankfurt, die additive Fertigung von Implantaten aus medizinisch zugelassenem PEEK. Außerdem zu sehen sind ein individualisierter Wilson-Baseballschläger und in Smartphones additiv verarbeitete Klebstoffe von tesa. Arburg wird sich in Halle 12.1, Stand D131 befinden.

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