Der bayerische Automobilhersteller BMW produzierte allein im letzten Jahrzehnt über eine Million Bauteile mit Hilfe der 3D-Drucktechnologie. Die Produktion im additiven Fertigungszentrum des Unternehmens wird alleine in diesem Jahr voraussichtlich die Zahl von über 200.000 3D-gedruckten Bauteilen erreichen. Dies entspricht ein Plus von 42 % im Vergleich zum Vorjahr und zeigt den rasant wachsenden Einfluss des 3D-Drucks in der industriellen Fertigung.
Der renommierte Automobilhersteller BMW zählt zu den Unternehmen, die in ihrer Produktion den Bereich 3D-Druck stetig ausweiten und nach neuen Anwendungsmöglichkeiten suchen. Es gab bereits einige erwähnenswerte 3D-Druckprojekte von BMW wie zum Beispiel den 3D-gedruckten Motorradrahmen. Zudem kündigte BMW für das Jahr 2019 die Eröffnung von einem Campus für 3D-Druck in Bayern an. In einem neuen Pressebericht präsentiert die BMW Group jetzt genaue Zahlen aus dem Bereich der additiven Fertigung bei BMW, die in den letzten 10 Jahren erreicht wurden.
Inhalt:
Additive Fertigung treibt Entwicklungen und Fortschritt in der Automobilbranche voran
Die Anwendung von 3D-gedruckten Bauteilen in der Serienproduktion von Fahrzeugen gewinnt immer mehr an Bedeutung und nimmt kontinuierlich stark zu. Aus diesem Grund verfolgt BMW die Anwendung und Entwicklung fortgeschrittener Fertigungsmethoden, was teilweise auch durch langjährige Zusammenarbeit mit führenden Herstellern aus diesem Bereich begünstigt ist. Gleichzeitig beschäftigt sich das Unternehmen mit Evaluierung innovativer Produktionssysteme und gezieltem Technologie-Scouting.
Die BMW Group hat kürzlich in der Serienfertigung das millionste 3D-gedruckte Bauteil installiert – eine Fensterführungsschiene für den i8 Roadster von BMW (Bild © BMW Group).Die BMW Group hat kürzlich in der Serienfertigung das millionste 3D-gedruckte Bauteil installiert – eine Fensterführungsschiene für den i8 Roadster von BMW. Dabei dauerte die Entwicklung der Schiene dank Spezialisten im additiven Fertigungszentrum nur 5 Tage. Kurz danach wurde in Leipzig die Serienproduktion des Teils gestartet. Die Komponente wird mithilfe der HP Multi Jet Fusion Technology hergestellt, die in der Serienfertigung von Fahrzeugen häufig zum Einsatz kommt. So können bis zu 100 Fensterführungsschienen innerhalb von 24 Stunden produziert werden.
Mit 3D-Druck auf persönliche Kundenwünsche eingehen
Jetzt enthält der BMW i8 Roadster zwei 3D-gedruckte Komponenten – die Fensterführungsschiene und die Verdeckbefestigung. Die 3D-gedruckten Bauteile wurden in München hergestellt und wiegen weniger als normalerweise hergestellte Bauteile aus Kunststoff, sind aber durchaus robuster.
Inzwischen wird durch die Anforderungen der Kunden die Personalisierung von Fahrzeugkomponenten und der Fahrzeuge selbst immer wichtiger. So können Kunden bei MINI Yours Customized ausgewählte Komponenten wie Armaturenbrettzierleisten und Indikatoreinlagen selbst entwerfen. Die Entwürfe können direkt im Online-Shop erstellt werden und die benutzerdefinierten Bauteile werden dann mit 3D-Druck nach Maß gefertigt.